Am vergangenen Samstag organisierten wir eine aufschlussreiche Radtour im Rahmen der landesweiten „Aktionstage für biologische Vielfalt“. Auf dem Grenzweg fuhren wir in den Hardtwald, um die Besonderheiten verschiedener Ökosysteme kennenzulernen. Dabei wurde sichtbar, wie die Biodiversität mit der Erhaltung heimischer Arten und der genetischen Vielfalt innerhalb einzelner Arten gefördert wird.
Wir hielten erst an der „Vespersuhle“ im Kreuzungsbereich vom Reilinger und Ketscher Weg, die heute als wertvolles Feuchtbiotop für zahlreiche Amphibien dient. Dieser Tümpel wird mit Grundwasser gespeist. Hier fühlen sich zwischen vielen Wasserpflanzen auch der muntere Springfrosch und der seltene Kammmolch wohl.
Auch der „Todholz-Garten“ hat sich als eine sinnvolle Maßnahme zum Naturschutz bewährt. Seit seiner Errichtung durch ForstBW haben sich rund 50 Käferarten - darunter seltene Marienprachtkäfer – sowie unzählige Pilzarten angesiedelt.
Auf einer Binnendüne - entstanden nach der letzten Eiszeit – war die Besiedlung mit hochspezialisierten Tier- und Pflanzenarten zu sehen. Diese Sandflächen sind ein besonderer und schützenswerter Lebensraum.
Forstrevierleiter Achim Freund erläuterte die Entstehung und Pflege der „Waldweide“. Hier tragen u.a. zwei Esel mit ihrem Fraß, dem Scharren und Wälzen zur Pflege bei. Mit gezielter Bepflanzung soll weitere Vielfalt gesichert werden.
Die Zeit ging schnell vorbei und es konnte nur ein Teil der ökologisch wichtigen Trittsteine besucht werden. Wir regen an, dass die Gemeinden diese Trittsteine in einem Rad- und Wanderweg zusammenfassen – für Walldorf z.B. könnte dies der „Astoria-Radweg“ werden.
Weiterer Termin
Sie sind zur Teilnahme an der weiteren Aktion zur biologischen Vielfalt herzlich eingeladen