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Naturgärten sparen Arbeit und bieten Überwinterungshilfen für Tiere

Die bunte Herbstzeit ist in vielen Gärten vor allem eines – arbeitsreich. Wer jedoch einen Naturgarten anlegt, kann es etwas entspannter angehen lassen,...

Die bunte Herbstzeit ist in vielen Gärten vor allem eines – arbeitsreich. Wer jedoch einen Naturgarten anlegt, kann es etwas entspannter angehen lassen, da nicht alles abgeräumt wird, was nicht mehr blüht. Vertrocknete Blütenstände und Laub am Boden sind im Naturgarten sogar sehr hilfreich. Sie bieten vielen Tieren einen unverzichtbaren Unterschlupf für den Winter. Die Samenstände verblühter Stauden bieten im Winter zudem Nahrung für Gartenvögel, während in den Stängeln Insekten überwintern.
Auf einer interaktiven Gartenkarte – www.NABU.de/gartenkarte – können sich jetzt Naturfreunde informieren, wie sie den Boden gut für die nächste Saison vorbereiten und zugleich für Insekten, Vögel und Kleinsäuger im Garten eine Wohlfühloase schaffen. Dies ist auch dringend nötig, da unsere Landschaft, besonders für viele Insekten, als Lebensraum immer karger wird.
So wird erklärt, warum es besser ist, statt alles Laub „zu entsorgen“, das Laub zu kompostieren oder als Frostschutz unter die Hecken zu fegen. Igel sind dankbar für einen Laubhaufen in einer ruhigen Gartenecke oder einen luftigen Holzstapel als Winterquartier. Auch neue Gehölze können jetzt im Herbst gepflanzt werden. Besonders empfehlenswert für den Naturgarten sind frühblühende Gehölze wie Kornelkirsche, die Insekten im Frühjahr erste Nahrung bieten. Wer Gründüngung auf abgeerntete Gemüsebeete sät, tut dem Boden Gutes. Manche dieser Pflanzen sammeln sogar Stickstoff aus der Luft, wie beispielsweise die Winterwicke, auch Feldsalat gehört zu den winterharten Gründüngungspflanzen. Diese Pflanzen lockern mit ihren Wurzeln den Boden auf und ihre Pflanzenmasse steht später den Kleinstlebewesen im Boden als Nahrung zur Verfügung. So verbessert sich die Bodenqualität.
In der Gartenkarte stehen auch Hinweise, was man mit Ast- und Heckenschnitt machen kann, zum Beispiel einen Totholzhaufen aufzuschichten. In ihm fühlen sich Insekten und Kleinsäuger wohl. Bei aller herbstlichen Gartenarbeit sollte die Entspannung aber nicht zu kurz kommen – wer naturnah gärtnert, darf ruhig mal Harke, Säge und Spaten liegen lassen und die Spätsommersonne genießen.
Alle Gartentipps für einen entspannten Herbst im Naturgarten unter www.NABU.de/gartenkarte

Erscheinung
Mitteilungsblatt Neustadt – Stadt Neustadt
NUSSBAUM+
Ausgabe 44/2025
von NABU Waiblingen
25.10.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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