Im Rahmen der Bundesförderung „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ startet die Stadt Karlsruhe ein zukunftsweisendes Projekt zur Stärkung des städtischen Klimaschutzes und zur Förderung der Biodiversität. Drei unterschiedliche Arten von Naturoasen sollen in den kommenden Monaten im Stadtgebiet entstehen: PikoParks, Naturerfahrungsräume für Kinder und Urbane Waldgärten.
Das Projekt wird vom Gartenbauamt der Stadt Karlsruhe koordiniert und gemeinsam mit lokalen Bürgergruppen und Initiativen geplant und umgesetzt. Erste Flächen werden aktuell ausgesucht und sollen im Jahr 2026 eröffnet werden.
Ziel des Projekts ist es, mit naturnahen, vielfältigen Flächen den Klimawandel aktiv zu bekämpfen. Die Maßnahmen sollen mehr CO₂ binden, die Biotop- und Artenvielfalt steigern sowie einen effektiveren Wasserrückhalt im Stadtgebiet ermöglichen – wichtige Beiträge zur Klimaanpassung in urbanen Räumen. „Naturoasen sind wertvolle grüne Inseln in unserer Stadt, die nicht nur das Klima verbessern, sondern auch das Wohlbefinden aller Karlsruherinnen und Karlsruher steigern“, so Bürgermeisterin Bettina Lisbach. „Sie schaffen Raum für Begegnung, Erholung und Umweltbildung – und sind ein wichtiger Schritt, um unsere Stadt lebenswerter und nachhaltiger zu gestalten.“
PikoParks – Kleine Oasen mit großer Wirkung
PikoParks sind kompakte, grüne Rückzugsräume, die in dicht besiedelten Stadtteilen angelegt werden. Auf kleinem Raum entsteht hier ein artenreicher, naturnaher Lebensraum mit heimischen Pflanzenarten. Die Flächen tragen zur Verbesserung des Mikroklimas bei, speichern Regenwasser und bieten zugleich Erholungsorte für Anwohnerinnen und Anwohner. Insbesondere in Quartieren mit wenig Grün schaffen PikoParks eine neue Lebensqualität.
Naturerfahrungsräume für Kinder – Natur erleben, spielerisch lernen
Diese Flächen werden bewusst naturnah und nicht gestaltet angelegt, um Kindern Freiraum für freies Spiel, Entdeckung und Naturerfahrung zu bieten. Hier können sie mit Erde, Wasser, Pflanzen und Tieren in Kontakt kommen – fernab von Spielplätzen aus Kunststoff und Beton. Naturerfahrungsräume fördern nicht nur das Umweltbewusstsein der nächsten Generation, sondern auch motorische Fähigkeiten, Kreativität und soziale Kompetenzen.
Urbane Waldgärten – Gemeinschaftliches Gärtnern im vielschichtigen Ökosystem
Ein Waldgarten vereint ökologische Vielfalt mit Nutzbarkeit: In mehreren Pflanzenschichten wachsen hier Obstbäume, Beerensträucher, Kräuter und Gemüse in einer symbiotischen Gemeinschaft – ganz ohne Pestizide oder Kunstdünger. Urbane Waldgärten sind nicht nur CO₂-Speicher und Lebensraum für Insekten und Vögel, sondern laden auch Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Beteiligung, Ernte und zum Naturgenuss ein.
Die neuen Naturoasen bieten zahlreiche Vorteile für die Menschen in Karlsruhe:
Für Fragen steht das Gartenbauamt per E-Mail an naturoasen@gba.karlsruhe.de zur Verfügung.
Unter folgendem Link sind weitere Informationen abrufbar
Karlsruhe: Urbane Naturoasen Karlsruhe