Unter der Federführung des Naturschutzgroßprojektes Baar (NGP Baar) wird die Hauptsperre des Schwenninger Mooses erneuert. Zusammen mit dem BUND-Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg und Freiwilligen der Firma Sage bäurer GmbH, Donaueschingen, werden die Arbeiten noch voraussichtlich bis Samstag, 16. November durchgeführt. Für den Transport des Materials und der Arbeitsgeräte ist in dieser Zeit eine Befahrung des Rundweges vom Reitstall und dem Stadion aus erforderlich.
Die Hauptsperre des Schwenninger Moos regelt den Wasserstand des großen Moosweihers und damit den Wasserstand in den angrenzenden Moorregenerationsflächen. Leider ist die Sperre mit dem dazugehörigen Damm durchlässig geworden und es haben sich „wilde“ Ausläufe gebildet. Vermutlich ist ein Auslauf im Bereich einer Biberrutsche entstanden. Die nicht befestigten Abflüsse vertiefen sich mit der Zeit durch das abfließende Wasser. Dieser Prozess der Tiefenerosion führt dazu, dass sich der Wasserstand ungewollt unter das eigentliche Stauziel absenkt. Das Moor verliert so mehr Wasser, als naturschutzfachlich gewünscht ist, und der Weiher trocknet bei geringen Niederschlägen schneller und früher aus. Dies wirkt sich negativ auf die Lebensräume vieler der hier vorkommenden Tier- und Pflanzenarten aus.
Im Bereich des Dammes sollen auf insgesamt circa neun Meter Länge Bohlen eingebracht werden. Diese sind mit Nut und Feder versehen. Durch das Aufquellen der Hölzer entsteht so eine dichte Wand, die das Wasser zurückhält. Um die Standsicherheit des kleinen Dammes und der Sperre zu verbessern, werden die bestehenden Löcher mit vor Ort entnommenem Erdmaterial aufgefüllt. Die Arbeiten sind mit der Stadt Villingen-Schwenningen, dem Regierungspräsidium Freiburg sowie mit der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises abgestimmt.