Im Kultur- und Schulausschuss wurden Überlegungen zur Unterbringung eines weiteren Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums des Landkreises Esslingen dargestellt und diskutiert.
Hintergrund ist der enorm gestiegene Bedarf an Plätzen, der an den Rohräckerschulen in Esslingen nicht mehr möglich ist. Zwischenlösungen in Nürtingen sind deshalb notwendig geworden, da der Neubau für ca. 450 Kinder einen langen Vorlauf bedarf und nicht vor 2032 verfügbar sein wird.
Die Ursache dieser Entwicklung ist in der gescheiterten Politik des Landes bei der Umsetzung der Integration und Inklusion. Vor allem fehlendes Fachpersonal führte dazu, dass Eltern es zunehmend vorzogen, ihre Kinder mit Förderbedarf in die Obhut einer SBBZ zu geben. Das ist der Landesregierung anzulasten und nicht den allgemeinbildenden Schulen, betont SPD-Kreisrat Walter Bauer.
Für die Landkreise führt dies zu unerwartet hohen zusätzlichen finanziellen Herausforderungen. Mit einer dreistelligen Millionensumme muss allein der Landkreis Esslingen rechnen.