Die Ausstellung „Zwischen den Welten“ ist vom 16. März bis 25. Mai 2025 im Museum im Schafstall in Neuenstadt am Kocher zu sehen. Fantastischer Realismus: Gezeigt werden Werke der drei Künstler Martina Hoffmann, Pascal Ferry und Robert Venosa.
Martina Hoffmann erschafft Ölgemälde in einer modernen Interpretation der altmeisterlichen Mischtechnik nach dem Vorbild flämischer Maler des 15. Jahrhunderts. Ihre Werke entstehen spontan, indem sie aus abstrakten Farbstrukturen durch Licht- und Schatteneinsatz detaillierte Motive formt. Der künstlerische Prozess findet direkt auf der Leinwand, ohne Vorskizzen, statt.
Zusätzlich fertigt sie monochrome Arbeiten auf Papier an. Die Werke erscheinen als „Innere Landschaften“ in einem zeitlosen Raum, die zwar an irdische Landschaften erinnern, aber mit einer „andersweltlichen“ Atmosphäre versehen sind. Ihre Werke repräsentieren intuitive Bewusstseinszustände und laden den Betrachter zu einer Reise in die eigene Vorstellungskraft ein.
Pascal Ferry teilt mit Martina Hoffmann einen ähnlichen kreativen Prozess in der Malerei. Beide beginnen ihre Werke ohne konkrete Vorstellung vom Endergebnis. Ferry schätzt die improvisatorischen Anfangsphasen, in denen abstrakte Strukturen entstehen, die später die Zusammensetzung prägen. Seine Inspiration beschreibt er als eine subtile Verbindung zu dem, was er „die Quelle“ nennt.
Nach dieser inspirativen Phase folgt eine technische Etappe mit zahlreichen Lasuren zur Angleichung von Volumen, Formen und Farben. Anschließend lässt er seinen Werken eine Ruhephase, um sie später mit frischem Blick betrachten zu können. Manche Bilder entstehen schnell, andere brauchen Zeit zur Reifung. Ferry vergleicht seine künstlerische Rolle mit der eines Archäologen, der durch das „Entfernen von Staub“ von der Leinwand seine Visionen aus den Erinnerungen der Vorfahren freilegt.
Robert Venosa (1936 – 2011) malte mit Öl auf Leinwand, Holz und Papier. Dabei verwendete er seine persönliche Version der altflämischen Mischtechnik aus dem 15. Jahrhundert. Seine Werke, die zwischen abstrakt und symbolisch variieren, scheinen fließenden Formen zu entspringen, die das Unter- und Überbewusstsein widerspiegeln und sowohl astrale als auch unbekannte Welten darstellen.
Öffnungszeiten: Mittwoch undSonntag, 10.00 – 17.00 Uhr
und nach telefonischer Absprache unter 07139/3924
Eintritt: 6,00 €/ermäßigt 4,00 €
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.museum-im-schafstall.de.