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Neue Gottesdienstordnung für Kirchengemeinde Wiesloch in Entwicklung Die neue Pfarrei St. Aegidius/Kirchengemeinde Wiesloch wird immer...
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Foto: Kirchenentwicklung 2030.de/Wiesloch-Ost

Neue Gottesdienstordnung für Kirchengemeinde Wiesloch in Entwicklung

Die neue Pfarrei St. Aegidius/Kirchengemeinde Wiesloch wird immer greifbarer. Sehr konkret erfahrbar wird sie ab 2026 sein, wenn ein neuer Gottesdienstplan eingeführt wird.

Einen solchen zu entwickeln, ist die Aufgabe der „Arbeitsgruppe Gottesdienste“ (ein Ausschuss des Entscheidungsgremiums der Pfarrgemeinderäte). Seit rund einem halben Jahr arbeiten Ehrenamtliche, hauptamtliche pastorale Mitarbeitende sowie Sekretärinnen an dieser Ordnung. Die Aufgabe ist hochkomplex und fordert ein hohes Maß an Engagement. In der Sitzung des Entscheidungsgremiums am 8. Juli im Walldorf hat die Gruppe nun eine erste Grundstruktur vorgelegt.

Basis für die Überlegungen ist, dass das Erzbischöfliche Ordinariat Freiburg unserer Kirchengemeinde mit ihren 23 Gottesdienstorten in Zukunft sechs Priester zur Verfügung stellen kann. In einem ersten Schritt geht es bei der Entwicklung des Plans um die Gottesdienste, die unter Leitung eines Priesters stattfinden. Die Arbeitsgruppe versucht dabei, möglichst viele Anliegen und Bedürfnisse der Gemeinden zu berücksichtigen.

Erstellt wurden je eine Regelung für die Werktage, die Sonntage, sowie zum Teil schon für die Feiertage. Die Werktag-Messen werden sich im Abstand von 2 Wochen wiederholen. Die Sonntagsregelung geht von zwölf Eucharistiefeiern aus: 3 am Vorabend, 3 morgens um 9 Uhr, fünf um 10.30 Uhr und eine um 18.30 Uhr. Letztere wird immer in St. Laurentius in Wiesloch sein, ein Termin, der schon jetzt Teilnehmende aus allen Gemeinden der neuen Pfarrei angezogen hat. Die Gottesdienstzeiten an Sonntagen wiederholen sich im Rhythmus von 6 Wochen.

Zwölf Eucharistiefeiern auf sechs Priester zu verteilen, gibt die Möglichkeit, den Plan für besondere Anlässe (z. B. Patrozinien, Erstkommunionen) zu ergänzen bzw. mit Zielgruppen zu besonderen Gelegenheiten Eucharistie zu feiern (z. B. Ministrantentage). Diese Aufteilung berücksichtigt auch Weiterbildungen, Urlaubszeiten, Erkrankungen, Sonderaufgaben usw. der Priester. An den Festtagen gibt es mehr Eucharistiefeiern.

Bei allen Versuchen, möglichst viele lokale Anliegen zu berücksichtigen, bleibt doch die Erkenntnis: Es wird weniger Eucharistiefeiern und damit Lücken geben. Die Gruppe versucht, damit möglichst gerecht umzugehen. Umgekehrt bieten diese Lücken Freiräume für das Ausprobieren anderer Gottesdienstformen (Wort-Gottes-Feiern, Andachten …). Interessierte und engagierte Menschen können so das Leben der Gemeinde ebenfalls prägen! Und hier haben auch die anderen Anlässe ihren Platz, die vielen auch wichtig sind, wie zum Beispiel die Kerwegottesdienste. Überhaupt werden nach Erstellung des Plans noch eine Vielzahl weiterer Gottesdienste dazukommen (Seniorengottesdienste, Gottesdienste in Altenheimen, Andachten usw.). Priester und auch hauptamtliche pastorale Mitarbeitende werden sich dann auch in Zelebrationskreisen zusammenfinden, sodass die Fahrtwege nicht zu lang werden und persönlicher Kontakt und Beheimatung möglich sein wird.

Aus der Sitzung am 8. Juli hat die Arbeitsgruppe schon sehr viele Rückmeldungen mitgenommen. Bis zur nächsten Sitzung des Entscheidungsgremiums entwickelt die Gruppe einen Entwurf für einen konkreten Gottesdienstplan. Zu dieser Sitzung am 18. September im Maximilian-Kolbe-Haus in St. Ilgen sind alle Interessierten herzlich eingeladen (Beginn: 19.30 Uhr).

Ein großes Dankeschön gilt den Mitgliedern der Arbeitsgruppe. Der Zwischenstand am 8. Juli betrug 167 (!) Engagementstunden in der Gruppe (ohne persönliche Vor- und Nachbereitung!). Und das werden wohl nicht die letzten sein. Ganz besonders ist zu würdigen: Die Gruppe hat alle Gemeinden und Gottesdienstorte im Blick, auch die kleinen. Sie nimmt viele Anliegen von vor Ort auf. Sie schafft den Spagat, einerseits das Leben der Gemeinden aus der Eucharistie zu ermöglichen und andererseits mit den persönlichen Ressourcen der Priester verantwortungsvoll umzugehen. Dafür dürfen und müssen die Verantwortlichen, aber auch alle, denen die Feier der Eucharistie wichtig ist und die Gottesdienste besuchen, in höchstem Maß dankbar sein!

Erscheinung
Rathaus-Rundschau Nußloch
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Ausgabe 31/2025
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