Unsere Position zu den Spielkarten ist bekannt: Die Spielkartensammlung ist zweifellos ein wertvolles Gut für Liebhaberinnen und Liebhaber, welches wir unbedingt anerkennen. Dennoch kann es nicht Aufgabe einer Kommune sein, diese Leidenschaft Einzelner zu fördern. Deshalb haben wir - wie zu erwarten – der Sitzungsvorlage im VKS zugestimmt, die angebotene Spende von bis zu einer Million Euro nicht anzunehmen. Obwohl dieser Betrag unfassbar hoch scheint für eine Privatspende unfassbar hoch scheint, würde das Geld nicht ausreichen, das Spielkartenmuseum länger als wenige Jahre zu betreiben. Wir haben keine Wahl: Für den langfristigen Betrieb des Museums fehlt das Geld!
Wir haben da eine ganz andere Idee, um dem Förderverein und den Kartenliebhaber*innen entgegenzukommen: Wir schlagen vor, dem Förderverein und dem großzügigen Spender anzubieten, die Sammlung der Stadt zu einem fairen Preis zu kaufen. Der Förderverein könnte sich neu ausrichten und die Sammlung künftig eigenverantwortlich verwalten; wir sind überzeugt, dass daraus interessante Konzepte entstehen können. Die Sammlung bliebe in der Stadt, aber eben nicht mehr in der Verantwortung der Stadt! Eine Win-Win-Situation für beide Seiten! Was uns freut, erste Rückmeldungen der anderen Fraktionen sind durchaus positiv! Wir werden uns mit Ihnen austauschen und wenn nötig einen entsprechenden Antrag stellen.