Seit 2023 ist in Deutschland das Lieferkettengesetz in Kraft, im April 2024 folgte dann die EU-Richtlinie. Das waren wichtige Schritte für mehr Verantwortung in globalen Lieferketten. Wichtige Schritte zur Bekämpfung von Kinderarbeit, zum Schutz von Arbeitern und Arbeiterinnen vor Ausbeutung und zur Bewahrung unserer Natur vor rücksichtsloser Zerstörung.
Doch nun drohen Rückschritte: Das deutsche Lieferkettengesetz soll abgeschwächt werden und auf EU-Ebene versuchen Lobbygruppen, die Richtlinie in entscheidenden Punkten zu entkernen. Damit droht ein Rückfall in eine Welt der Rücksichtslosigkeit, in der menschliches Leid und Umweltzerstörung als Wettbewerbsvorteil gelten. Im Koalitionsvertrag bekennt sich die neue Bundesregierung allerdings zur Umsetzung der EU-Richtlinie.
Der Weltladen schließt sich der Initiative Lieferkettengesetz an und wendet sich mit einem Aufruf an Bundeskanzler Merz:
„Verteidigen Sie ein wirksames Lieferkettengesetz – in Deutschland und Europa. Zeigen Sie, dass wirtschaftlicher Gewinn und Verantwortung zusammengehören. Für eine zukunftsfähige Wirtschaft, die auf Werte baut.“
Der Petition an Kanzler Merz können Sie sich gerne anschließen, eine Unterschriftenliste liegt im Weltladen aus. Oder Sie unterschreiben online unter www.weltladen.de/politik-veraendern/kampagne/2025/lieferkettengesetz/.