Der ein oder andere hat sie sicher schon gesehen: Seit letzter Woche stehen anthrazitfarbene Infodisplays an den beiden Ortseingängen aus Richtung Gingen und Geislingen, sowie an der B 10-Einfahrt in die Filsstraße. Wie bereits berichtet, werden damit die mittlerweile veralteten und sehr unschönen Ortseingangstafeln durch zeitgemäße LED-Infodisplays ersetzt. Der Auftrag hierzu wurde schon vor längerer Zeit an die bayerische Firma CMR vergeben. Hier hatte man vorab einige Referenzobjekte besichtigt und einen positiven Eindruck gewonnen. Die Displayfläche hat eine Größe von 160 x 144 cm, 16,5 Mio. Farben, bei einem Punktabstand von 5 mm und einem Betrachtungswinkel von 120 Grad. Dauer und Art der Hinweise sind jeweils „flexibel“ machbar, was Schriftgröße, Hintergrund, Dauer usw. betrifft. Der Zugriff erfolgt „online“ in Form einer „Cloud-Lösung“. Kuchen ist damit die erste Gemeinde im Kreis, die an den Ortseingängen eine digitale Lösung umsetzt. Vorteil neben der einfacheren Handhabung für die Nutzer ist, dass mit dieser modernen, ansprechenden, flexibleren und zeitgemäßen Lösung neben den üblichen Veranstaltungshinweisen und kurzen Informationen auch aktuelle „push-Meldungen“ (z. B. Wasserrohrbruch, Veranstaltung abgesagt, Baustelle, Warnhinweise …) nahezu in Echtzeit erfolgen könnten. In der freien Wirtschaft wird schon lange „digitale Außenwerbung“ betrieben, warum nicht auch im kommunalen Bereich, so die Einschätzung von Gemeinderat und Verwaltung bei ihrer damaligen Entscheidung. Wichtig ist, es handelt sich – im Gegensatz zum Handtuchhalter in Geislingen – um keine „Werbeanlage“ im kommerziellen und baurechtlichen Sinne! Hauptnutzer werden neben der Gemeinde die Kuchener Vereine und Institutionen sein, die im Rahmen gewisser „Spielregeln“ (inhaltliche Regelungen, Dateiformate, Gestaltung usw.) diese moderne Form des Marketings in eigener Sache nutzen können. Hierzu wird in Kürze eine Info rausgehen, zuvor muss allerdings noch die „Einweisung“ der Verwaltungsmitarbeiter durch die Firma CMR erfolgen. Aktuell werden im Rathaus einige Infos, Fotos usw. für einen ersten Probelauf vorbereitet. Dann zeigt sich, welche Schriftgrößen, Hintergrundfarben usw. zu verwenden sind – dies ist je nach Standort, Sonneneinwirkung usw. verschieden. Also nicht wundern, wenn evtl. nicht alles gleich perfekt klappt … wir üben noch …
Bürgermeisteramt