„Kann man hier einen Kaffee trinken?“ Mit dieser Frage erschien der erste Besucher schon zehn Minuten vor 17 Uhr zur Eröffnung des Eine-Welt-Cafés in Gosheim. Es kamen noch viel mehr Interessierte und Neugierige, sodass sich das Eine-Welt-Team, Bürgermeister Kielack und Pfarrer Ginter um die Wette freuten und alle gemeinsam auf diesen freudigen Anlass anstießen. Künftig wird das Café mindestens einmal wöchentlich geöffnet sein, nämlich freitags von 10 bis 12 Uhr, während der Marktzeit in Gosheim. Eine Ausweitung der Öffnungszeiten, etwa nachmittags oder abends, damit auch Berufstätige kommen können, ist geplant. Dazu werden aber noch weitere Mitarbeiter/-innen gebraucht.
Bürgermeister Andre Kielack freute sich über die erfolgreiche Modernisierung des Raumes, der nun der Kirchengemeinde bzw. dem Eine-Welt-Team zur Verfügung gestellt werden kann. Der Gemeinde sei es wichtig, die Räume innerorts nicht leer stehen zu lassen. Pfarrer Ginter dankte der Gemeinde für die Unterstützung sowie der Hermle-Stiftung für die Finanzierung der Kaffeemaschine.
Mit der Café-Eröffnung fällt der 25. Geburtstag des Eine-Welt-Teams gewissermaßen zusammen. Der Start vor 25 Jahren fiel in Gosheim auf fruchtbaren Boden: Die Gosheimer Missionare in aller Welt wurden schon seit über 50 Jahren durch den Missionskreis unterstützt. Das Eine-Welt-Team unterstützte weitere Projekte, etwa die Pide-Kaffeedörfer in Peru und ein Kinderheim in Ecuador, zu denen es jeweils persönliche Kontakte gab.
Eine-Welt – dieser Name darf gerne in zwei Richtungen verstanden werden: Es geht „klassisch“ um den Verkauf von fair gehandelten Waren, um den Menschen vor Ort eine faire Bezahlung für ihre Arbeit zu gewährleisten. Andererseits geht es auch um das Zusammenkommen der Menschen vor Ort, das Eine-Welt-Café soll auch ein Treffpunkt für Menschen sein, die Kontakt und Austausch suchen: Wir leben alle gemeinsam in einer Welt, ob vor Ort in Gosheim bzw. auf dem Heuberg oder im fernen Peru oder Ecuador.