Zahlreiche Gäste mit und ohne Kopfbedeckung füllten das kleine Hutatelier in der Albstraße 15, mit dem sich Gina Rehm einen Wunsch erfüllt hat. Zur Eröffnung der „Huterie Rehmtier“ kam auch Oberbürgermeister Johannes Arnold vorbei in Begleitung von Citymanagerin Nicole Bär, gratulierte zum mutigen Schritt in die Selbständigkeit und wünschte viel Erfolg.
Gina Rehm hatte sich für das Projekt von Pop-up-Läden im Rahmen des Förderprogramms Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren (ZIZ) beworben, „leider gab es keine passende Immobilie für Frau Rehms Atelier“, merkte Nicole Bär an. Doch sie konnte den Kontakt zwischen Interessentin und Hauseigentümer des Anwesens in der Albstraße knüpfen, dort war vor Jahresende der kleine Laden leer geworden.
Und es passte: „Im vorderen Bereich hinter den Schaufenstern werde ich arbeiten, die Passanten sollen mir bei meiner Tätigkeit zusehen können“, sagte die geborene Pfinztalerin Rehm. Anprobiert wird dann im hinteren Ladenbereich, denn manche Kunden wünschen sich dafür Privatsphäre.
Die Designerin und Modistin Gina Rehm, Jahrgang 1999, wuchs in einer kreativen Familie auf, in der Kunst und Handwerk einen hohen Stellenwert hatten. Die Faszination, aus einfachen Materialien Schönes zu erschaffen, habe sie schon als Kind fasziniert, betont sie auf ihrer Website. Folgerichtig erlernte sie in Mannheim Modedesign, sattelte das Handwerk des Modisten auf und arbeitete mehrere Jahre in verschiedenen Branchen.
Um ihre Visionen und Ideen in eigene Kreationen umsetzen zu können, gründete sie die „Huterie“; in ihren Kreationen treffen nach eigenem Bekunden Tradition und Modernität aufeinander.
Dass ihre Hüte eine Geschichte erzählen, wenn die Kundin oder der Kunde das möchte, zeigte sich am Beispiel des Hutes, den ihre Oma bei der Ateliereröffnung trug. Ins Hutband war ein kleiner Löffel mit eingearbeitet: kleine Silberlöffel sind das Sammelgebiet der Großmama.
Nachhaltigkeit spielt für die junge Designerin eine Rolle, so verarbeitet sie edle Stoff- und Lederreste, die sie von befreundeten Kollegen bezieht, oder Mauserfedern von den Vögeln einer Freundin. Ihre Kreationen vereinigen also klassische Hutkunst mit modernen Akzenten, und wer möchte, bekommt einen ganz und gar individuellen Hut.
Und: neben Neuanfertigungen kann man bei Gina Rehm auch Umarbeitungen und Wiederaufbereitungen in Auftrag geben.
Kontakt: über die Homepage www.rehmtier.
Während des Marktgangs noch bei Oberbürgermeister Johannes Arnold vorbeischauen, weil man eine kleine Anregung oder Fragen hat?
Das ist wieder möglich am Mittwoch, 16. April. Von 11 bis 12 Uhr ist die Türe des OBs geöffnet, damit Ettlingerinnen und Ettlinger spontan zu ihm kommen können. Rathaus, 2. OG, Marktplatz 2.
Wer ein größeres Anliegen hat, sollte OB Johannes Arnold bei der Bürgersprechstunde am Dienstag, 15. April, besuchen, von 14:30 bis 16:30 Uhr hat er Zeit eingeplant.
Zu dieser Sprechstunde bitte anmelden bei OB-Sekretärin Klaudia Riemann, Tel. 101 204, dabei bitte das Thema kurz skizzieren, damit gegebenenfalls die Unterlagen zum Gespräch vorliegen.