Halten Sie Baumscheiben durch Hacken (nicht zu tief, um keine Wurzeln zu verletzen) und ggf. auch durch Abdeckung mit organischen Materialien (z.B. Grasschnitt, Kompost) unkrautfrei. Dadurch haben Sie gleichzeitig eine langsam fließende Nährstoffquelle ausgebracht.
Auch wenn es Ihren Ordnungssinn stört - die Stängel und Blätter von Tulpen und Narzissen müssen nach der Blüte so lange stehen bleiben, bis sie "eingezogen" haben, das heißt vergilbt sind. Nur so können die Pflanzen Nährstoffe in ihre Speicherorgane - die Zwiebeln - einlagern, um genügend Reserven für Austrieb und Blüte im nächsten Jahr zu haben. Eine Düngung mit Hornmehl kräftigt zudem auf natürliche Weise.
Jetzt werden Wiesen und Rasenflächen gesät. Wer keinen sterilen Rasen mag, aber trotzdem nicht auf die Liegewiese verzichten möchte, sollte es mal mit einer Scherrasenmischung mit Kräutern versuchen (für Sandboden/für Lehmboden). Bestehende Rasenflächen können mit den Staudenpaketen für Blumenrasen mit Kräutern angereichert werden.
Das Einlegen von Stroh zwischen den Erdbeerreihen nach der Blüte verhindert ein Verschmutzen der Früchte und einen Befall mit bodennahen Pilzen.
Leimringe, die Sie im Herbst zur Bekämpfung des Frostspanners an den Stämmen Ihrer Obstbäume angebracht haben, müssen Sie jetzt entfernen, bevor der Leim durch das Papier durchschlägt und die Rinde verschmutzt.
Unter den Polstern von Steingartenpflanzen und zwischen Stauden verkriechen sich gern Schnecken. Daher sollten Sie ab und zu auch dort kontrollieren und die schleimigen Plagegeister absammeln.
Ja, im Rasen ist er lästig. Aber wussten Sie, dass der Gundermann (Glechoma hederacea), auch Gundelrebe genannt, ein wertvolles Heilkraut ist? Er wirkt u.a. schleimlösend, entzündungshemmend, auswurffördernd und krampflösend. Erntbar ist er ganzjährig. Sammeln Sie das Kraut jedoch am besten jetzt während der Blüte von April bis Juli. Alle Pflanzenteile können frisch oder getrocknet als Tee aufgebrüht oder als Würze anderen Speisen zugefügt werden.
Achten Sie bei Kernobst wie Apfel, Birne und Quitte ab jetzt verstärkt auf Feuerbrandbefall (spazierstockförmige Krümmung der Triebspitzen, eventuell bernsteinfarbene und stecknadelkopfgroße Schleimtropfen). Auch Wirtspflanzen wie Zwergmispel (Cotoneaster), Feuerdorn (Pyracantha), Weißdorn (Crataegus) und Vogelbeere (Sorbus) sollten kontrolliert werden. Bei Befall schneiden Sie Kernobst ins gesunde Holz zurück, stark befallene Zierpflanzen sollten Sie komplett roden und – falls möglich und erlaubt – verbrennen. Unbedingt auch an das Desinfizieren der Schnittwerkzeuge mit 70%-igem Alkohol denken.