Die Steinzellenbildung bei Birnenfrüchten ist sortenabhängig, aber auch auf Trockenheit während der Fruchtentwicklung zurückzuführen. Wässern Sie daher die Bäume, wenn in den nächsten Wochen wenig Regen fällt.
Krautige Triebe, die für den Baumaufbau nicht benötigt werden oder an ungünstigen Positionen stehen, sollten Sie jetzt wegreißen. Das Reißen geht schneller als das Schneiden, fördert die Wundheilung und reduziert den Neuaustrieb im nächsten Jahr. Insbesondere Konkurrenztriebe an Leitästen und Stammverlängerung im Spitzenbereich können so rechtzeitig entfernt werden.
Laufkäfer sind nützliche Helfer im Garten, da sie Schnecken, Raupen, Ameisen, Engerlinge, Kartoffelkäfer, Drahtwürmer und Blattläuse fressen. Schaffen Sie für die nachtaktiven Käfer Unterschlupfmöglichkeiten unter Brettern, Steinen, in Laubhaufen oder alten Kompostmieten und verzichten Sie möglichst auf chemischen Pflanzenschutz.
Befinden sich in den Kirschfrüchten kleine, weiße Maden, ist Ihr Kirschbaum von der Kirschfruchtfliege befallen. Die befallenen Früchte können Sie nicht mehr verwerten. Um einen erneuten Befall im nächsten Jahr zu verhindern, müssen Sie alle madigen Kirschen abernten, damit die Larven nicht zu Boden fallen und dort überwintern.
Die Fruchtzahl pro Baum in guten Lagen muss noch reguliert werden. Wenn der sogenannte Junifall abgeschlossen ist, kann beim Apfel noch mit der Hand ausgedünnt werden, das heißt, bei Sorten mit zu hohem Fruchtansatz werden überschüssige Früchte von Hand entfernt. Je früher dies geschieht, desto besser ist es für die Blütenbildung im nächsten Jahr. Äpfel sollten so vereinzelt werden, dass pro Fruchtstand bei kleinfrüchtigen Sorten wie Rubinette oder Elstar eine Frucht und bei großfrüchtigen Sorten wie Boskoop oder Jonagold zwei Früchte bleiben. Bei dieser Maßnahme kann schon eine Vorsortierung am Baum vorgenommen werden, das heißt, man kann beschädigte und ungünstige Früchte direkt entfernen.
In warmen, feuchten Perioden werden durch Mikroorganismen in vielen Böden Nährstoffe freigesetzt. Seien Sie deshalb vorsichtig mit zusätzlicher Düngung. Stauden auf überdüngten Standorten neigen zur "Mastigkeit" und können umfallen. Die Attraktivität für Schädlinge nimmt außerdem zu.
Damit Möhren, Fenchel, Schwarzwurzeln und Rote Bete kräftig werden können, sollten Sie die Reihen immer im Auge behalten. Wenn zu dicht gesät wurde, muss der Abstand durch das Herausziehen einzelner Pflanzen wieder vergrößert werden. Ausgezogene Rote Bete kann übrigens wieder neu aufgepflanzt werden.