Laubabwerfende Hecken können jetzt ein zweites Mal geschnitten werden. Liguster und Feldahorn vertragen sogar häufigere Schnitteingriffe.
Im August können Sie bereits frühjahrsblühende Stauden pflanzen, wenn Sie die Pflanzen wiederholt gut angießen. Frühlings-Zwiebelblumen wie Schneeglöckchen, Märzenbecher und Kaiserkrone bevorzugen sogar eine zeitige Pflanzung, damit sie vor dem Winter noch gut einwurzeln können.
Ab Mitte August ist Pflanzzeit für zahlreiche Lilienarten. Achten Sie darauf, dass Sie die Zwiebeln der Madonnenlilie nicht zu tief legen, sonst faulen sie.
Jetzt ist ein günstiger Zeitpunkt, um Petersilie auszusäen. Durch das zügige Wachstum haben Schädlinge, die die Wurzeln befallen, kaum eine Chance. Im kommenden Frühjahr sind die Pflanzen dann kräftig genug, um den Schaderregern genügend Widerstand entgegenzusetzen. Übrigens: Petersilie enthält weitaus mehr Vitamin C als Zitronen!
Wenn Sie sehr große Exemplare ernten wollen, achten Sie darauf, dass die Kürbispflanzen nicht mehr als zwei Früchte tragen. Unterlegen Sie die Früchte am besten mit Dachziegeln oder flachen Steinen, um sie vor Bodenfeuchtigkeit zu schützen.
Besonders in durch Rutenkrankheit geschädigten Beständen sollten die abgetragenen Ruten sofort entfernt werden. Dadurch können sich die Jungruten besser entwickeln.
Bei Johannisbeeren, Jostabeeren und Stachelbeeren sterben im Laufe des Sommers immer wieder einzelne Triebe ab. Die Ursache können Infektionen durch die Rotpustelkrankheit oder ein Befall mit dem Johannisbeerglasflügler sein. Schneiden Sie absterbende oder bereits dürre Triebe bis ins gesunde Holz zurück und verbrennen Sie das Schnittholz am besten. Beim Entfernen von ganzen Trieben keine Stummel stehen lassen.
Ab Mitte August können auch kritische Obstarten wie Walnuss und Kiwi geschnitten werden, ohne zu bluten. Auf einen Wundverschluss kann man verzichten.
Ameisen sollten Sie in Ihrem Garten möglichst tolerieren, da sie als Allesfresser für den Abtransport von toten Insekten und Blättern sorgen und selbst bestimmten Vögeln als Nahrung dienen. Problematisch sind sie im Bereich der Wege und Terrassen und auch auf Pflanzen, da sie hier oft Blattläuse mittransportieren und wegen ihrer klebrig-süßen Ausscheidungsprodukte „pflegen“. Dabei verteidigen die Ameisen die Läuse gegen deren natürliche Feinde.