Die Pflanzsaison beginnt. Jetzt werden immergrüne Gehölze wie Koniferen, Ilex, Kirschlorbeer und Rhododendron gepflanzt. Gründliches Wässern erleichtert es den Pflanzen, sich noch vor dem Frost zu akklimatisieren.
Der Herbst ist bekanntlich eine günstige Pflanzzeit für Rosen. Wer jetzt nach neuen Sorten Ausschau hält, sollte insbesondere auf die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen achten. Wählen Sie am besten ADR-Rosen aus, denn diese Sorten haben unter Praxisbedingungen eine hohe Widerstandsfähigkeit bewiesen. Namhafte Firmen weisen mit Symbolen auf die Resistenz gegen Rost und Sternrußtau bei Rosen in ihrem Sortiment hin. Die Überwinterung des Sternrußtau-Pilzes erfolgt im abgefallenen Laub sowie in Schnittgutresten. Diese stellen somit die Quelle für Neuinfektionen im Frühjahr dar. Deshalb sollten Sie Falllaub und das Schnittgut vollständig aus dem Garten entfernen. Kompostieren dürfen Sie diese Bioabfälle also nicht.
Wenn Sie einen Wintervorrat an Haselnüssen anlegen wollen, dürfen Sie nur reife Früchte durch Schütteln ernten. Vorzeitig geerntete Früchte schrumpfen und sind nicht haltbar. Entfernen Sie die Fruchthüllen und trocknen Sie die Nüsse locker ausgebreitet an einem warmen Ort.
Florfliegen sind wichtige Nützlinge im Garten. Als Überwinterungshilfe für die Insekten sollte man das Herbstlaub unter den Büschen liegen lassen. Sie können auch Florfliegen-Überwinterungskästen im Garten aufstellen. Diese mit Stroh gefüllten, in 1,60 m Höhe an einem kräftigen Pfahl angebrachten Kästen dürfen im Herbst und Winter auf keinen Fall mehr geöffnet werden.
Kontrollieren Sie die Kohlpflanzen laufend auf Befall durch verschiedene Kohlschädlinge, deren Eier immer an der Blattunterseite zu finden sind. Die Raupen des Großen und Kleinen Kohlweißlings lassen sich mit Bio Raupen-Frei Dipel oder Neudorffs Raupenspritzmittel bekämpfen.
Eine Blumenwiese bietet Lebensraum für zahlreiche Insekten. Wenn Sie die Mischung aus Gräsern und Kräutern bereits im September aussäen, trägt die Wiese im kommenden Jahr schon einen prächtigen Blütenflor. Die Gräser werden je nach Wetterlage zum größten Teil noch keimen, die Samen der Blumen und Kräuter überwintern dagegen im Boden und keimen erst im kommenden Frühjahr. Verzichten Sie auf eine Stickstoffdüngung, da die Artenvielfalt auf einem mageren Boden am größten ist.