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//Neues von der Containeranlage in Calmbach//

Abschlussarbeiten auf der Zielgeraden Die mobilen Unterkünfte, sprich die Container, stehen in der Beermiß in Calmbach bald für den Einzug von Flüchtlingen...
Eine Ansammlung von Containern in Calmbach, die für die Unterbringung von geflüchteten Menschen vorbereitet werden.
Eine Ansammlung von Containern in Calmbach, die für die Unterbringung von geflüchteten Menschen vorbereitet werden.Foto: Gaby Göbel

Abschlussarbeiten auf der Zielgeraden

Die mobilen Unterkünfte, sprich die Container, stehen in der Beermiß in Calmbach bald für den Einzug von Flüchtlingen bereit, der Innenausbau der beauftragten Firma ist nahezu abgeschlossen. „In den nächsten Tagen erfolgt die Übergabe. Dann werden die Anschlüsse für Wasser, Abwasser und Strom gelegt sowie die Möblierung installiert“, berichtet die Pressesprecherin des Landratsamts Calw, Valerie Nußbaum.

Die Unterkunft in der Beermiß ist Teil des Konzepts zur Unterbringung von Geflüchteten im Herbst und Winter 2024. Ein genauer Abschluss der Erschließungsarbeiten ist derzeit noch nicht absehbar. Sobald alle Arbeiten beendet sind, werden die ersten Bewohner – abhängig von den Zugangszahlen – einziehen.

Für den Betrieb der Anlage wird allerdings noch Personal benötigt. Vorgesehen sind, wie in anderen Einrichtungen des Landkreises, ein Hausmeister, eine Leitung und ein Sozialdienst. Zudem soll ein Sicherheitsdienst eingerichtet werden. Laut der Kreissprecherin wird sowohl bestehendes als auch neues Personal in Calmbach eingesetzt. Die Kosten dafür übernimmt das Land.

In der Siedlung werden 96 Container in zwei zweigeschossigen Reihen errichtet, die in L-Form angeordnet sind. Jeder Container bietet auf etwa zwölf Quadratmetern Platz für zwei Personen und ist mit Bett und Schrank ausgestattet. Für Familien können mehrere Container verbunden werden. Auch die Sanitäranlagen, Küchen und Gemeinschaftsräume bestehen aus Modulen.

Insgesamt hat der Landkreis 210 Container für rund 400 Menschen gemietet. Die jährlichen Kosten von etwa 3,8 Millionen Euro trägt das Land.

Nach Bekanntwerden der Pläne für die Containeranlage kam es in Calmbach zu diversen Unmutsäußerungen. Einige Bürger äußerten bezüglich der Umweltauflagen Bedenken, die allerdings von Stadt und Landkreis ausgeräumt werden konnten. In einer Bürgerfragestunde des Gemeinderats wurden zudem Sicherheitsbedenken vorgebracht. Anwohner kritisierten die schlechte Beleuchtung des Gebiets und äußerten Sorgen über Lärm sowie mögliche Gefahren für Schulkinder. Sozialdezernent Tobias Haußmann betonte in der Gemeinderatssitzung, dass die Geflüchteten schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen. Das Landratsamt hat viel Erfahrung mit dem Betrieb von Flüchtlingsunterkünften. Um Lärmbelästigungen zu minimieren, sei ein Bauzaun geplant. (mm)

Ein Blick auf einen der Container, der als Teil der neuen Flüchtlingsunterkunft in Calmbach dient.
Ein Blick auf einen der Container, der als Teil der neuen Flüchtlingsunterkunft in Calmbach dient.Foto: Gaby Göbel
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04.10.2024
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