Achtklässler steuern Roboter beim Weltmarktführer
Wenn die deutsche Zentrale des Weltmarktführers für Industrierobotik vor Ort zu finden ist, liegt ein Besuch nahe. Die Schülerinnen und Schüler der 8b packten diese Chance beim Schopf und tauchten ein in die Welt der Automatisierung. Klassenlehrerin Nicole Oberbach und Klassenlehrer Roland Lörzer begleiteten sie gerne.
Seit der Gründung im Jahr 1956 durch Dr. Seiuemon Inaba ist FANUC auf dem Feld der Fertigungstechnik spitzenklasse. Beständig hat die japanische Firma Produktivität und Produktqualität gesteigert, indem sie die Automatisierung perfektionierte. Schon in der frühen Phase der Firmengeschichte entwickelten Dr. Inaba und sein Team einen Roboter, der eine Werkzeugmaschine beladen konnte.
FANUC-Produkte wie ROBOCUT, ROBODRILL und ROBOSHOT erobern seit den 1970er und 80er Jahren die Fabrikhallen der Welt. Heute ist die Firma mit knapp fünf Millionen installierten CNC-Steuerungen und über 810.000 Robotern internationaler Marktführer und befindet sich auch in Deutschland beständig im Aufwind. Erst im März wurde in Bayern ein neues Vertriebszentrum eingeweiht.
Die Roboter faszinieren die Achtklässler unübersehbar. Julia, Caroline und Tuana verfolgen konzentriert, wie der FANUC-Mitarbeiter den gelben Arm wie von Geisterhand bewegt. Jonas und Lasse, Alessandro und Iyad, Dominik und Gianluca steuern die Maschine selbst. Sowohl der FANUC ER 4iA als auch der FANUC CRX-Roboter lässt die Schüleraugen leuchten. Es macht allen sichtlich Spaß, die kniffligen Aufgaben mit Hilfe der sechsachsigen Arme zu lösen.
Bei aller Automation sind aber Feingefühl und Geschicklichkeit gefragt, um die Teilchen in die richtigen Töpfchen zu befördern. Unter den Achtklässlern sind einige Talente zu bewundern, obwohl die Robotersteuerung völlig anders aufgebaut ist als ein Joystick. Das Interesse der Schülerinnen und Schüler ist geweckt, die Präsentation von FANUC war spannend und hat bei einigen die Lust auf mehr geweckt.
Bild: Iyad, Sarkawt und Alessandro bewegen den Roboterarm.
Text und Fotos: Lörzer