Neugestalteter und erweiterter Schulhof der Grundschule Dahenfeld eingeweiht

Neues Schulgelände bietet Raum für Gemeinschaft und persönliche Entwicklung

Die Grundschule Dahenfeld verfügt über einen neuen Freiraum, der zur Bewegung, Begegnung und zum Lernen im Einklang mit der Natur einlädt. In rund neun Monaten Bauzeit hat die Stadt Neckarsulm den Schulhof saniert, neu geordnet und um einen Naturgarten mit „grünem Klassenzimmer“ erweitert. Für dieses Projekt hat die Stadt Haushaltsmittel in Höhe von 250.000 Euro aufgewendet. Das neugestaltete Schulgelände wurde jetzt mit einem Schulfest offiziell eingeweiht. Wie mit den Nachbarn abgestimmt, kann der erweiterte Schulhof auch außerhalb der Schulzeit genutzt werden.

„Für uns ist dieses neue Schulgelände mehr als ein Ort – es ist ein lebendiger Garten der Gemeinschaft, des Wachstums und der Herzenswärme“, begrüßte Schulleiterin Svenja Hofmann die Eltern und Besucher. „Hier können wir draußen lernen, Natur und Gemeinschaft erleben und unsere Umwelt mit allen Sinnen entdecken und mit Liebe und Fürsorge pflegen.“ Für dieses „zauberhafte Areal“ dankte die Schulleiterin der Stadt und allen Projektbeteiligten von Herzen. Im Namen des Elternbeirats dankte die zweite Vorsitzende Melanie Kremer der Stadt, dem Ortschaftsrat und allen Mitwirkenden.

Der Schulhof im Süden wurde bis auf die Feuerwehrzufahrt entsiegelt und mit Holzhackschnitzeln verfüllt. Dieser Naturbelag dient auch als Fallschutz für das neue Piratenschiff. Dieses Multifunktions-Klettergerüst ersetzt die alte Kletterwand. Im Norden wurde das benachbarte Grundstück Cäcilienstraße 11 freigeräumt und in den Schulhof integriert. Auf dieser 300 Quadratmeter großen Erweiterungsfläche ist der neue Naturgarten mit vier Hochbeeten, einem Gemüseacker und neu gepflanzten Bäumen und Sträuchern entstanden. Ein Fußballtor aus Holz markiert den neuen Fußballbereich. Ein Sitzrondell mit zwei bis drei abgestuften Sitzreihen bildet das „grüne Klassenzimmer“. Dieser Atriumbereich ist mit einem Sonnen- und Regenschutzsegel teilweise überdacht.

Kinder, Schule, Förderverein und Ortschaftsrat beteiligen sich an Planung

Der Schulhof wurde im Rahmen des Beteiligungsprozesses zur Aufwertung ausgewählter Spielplätze im Stadtgebiet „mit viel Engagement und Weitsicht“ naturnah umgestaltet, wie Oberbürgermeister Steffen Hertwig feststellte. An der Planung beteiligten sich die Dahenfelder Schülerinnen und Schüler, die Lehrerinnen und Lehrer, der Förderverein der Grundschule und der Ortschaftsrat. „Das ist weit mehr als ein bauliches Projekt – es ist ein starkes Zeichen für Gemeinschaft, Bildung und Zukunft“, urteilte Steffen Hertwig. „Wir haben hier nicht nur für den Moment, sondern auch für die Zukunft gebaut.“

Das neue Schulgelände symbolisiere ein modernes Bildungsverständnis: „Lernen im Einklang mit der Natur, Raum für persönliche Entwicklung, für Resilienz und Gemeinschaft“, so Steffen Hertwig. „Kinder lernen, Verantwortung zu übernehmen, entwickeln Umweltbewusstsein und erfahren, dass Lernen auch im Freien, im direkten Kontakt mit der Natur, möglich ist.“

Die Umgestaltung spiegele das „Mindset“ der Grundschule Dahenfeld wider, bestätigte Svenja Hofmann: „Wir glauben daran, dass jeder und jede von uns jederzeit die Möglichkeit hat zu wachsen, Neues zu lernen und sich weiterzuentwickeln.“

Eröffnet wurde das Schulfest mit einem Familiengottesdienst, der von Andrea Winter, Mitglied im Kirchengemeinderat St. Remigius, geleitet wurde. Im Rahmen der Einweihung füllten die Kinder eine Schubkarre mit guten Wünschen und versprachen, sich um ihren neuen Garten zu kümmern. Im Anschluss erkundeten die Schulkinder ihr neues Areal bei einer Schulhausrallye, Gärtneraktionen und einer Sportolympiade. Mit dem Erlös aus dem Verkauf von Kuchen und Getränken will die Grundschule Dahenfeld eine Stelle für ein „Freiwilliges Soziales Jahr“ finanzieren. (snp)