Unter dem Motto "Neuhausen gibt Acht" startete die Biet-Gemeinde bereits im vergangenen Jahr ein Verkehrssicherheitsprojekt mit dem Ziel, die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler auf ihrem Schulweg zu verbessern.
Kurz vor dem Beginn des neuen Schuljahrs knüpft sie nun mit tatkräftiger Unterstützung des Enzkreises daran an und erntet dabei viel Lob aus dem Landratsamt: „Vor allem mit der koordinierten Schulwegplanung hat die Gemeinde Neuhausen eine im Enzkreis vorbildhafte Kampagne entwickelt, die wir gerne begleiten", so Ordnungsdezernent Holger Nickel bei seinem Besuch vor Ort. Erfolgreiche Verkehrssicherheitsarbeit umfasse dabei nicht nur die Bereiche Straße und Fahrzeugtechnik, sondern vor allem das richtige Verhalten der Menschen im Straßenverkehr.
„Dabei hat die Sicherheit unserer Schulkinder oberste Priorität", ergänzt Bürgermeisterin Dr. Sabine Wagner und dankt Holger Nickel für die gute Zusammenarbeit: „Gemeinsam erreichen wir viel Aufmerksamkeit für die Verkehrssicherheit und können die Autofahrer noch besser dafür sensibilisieren, dass ab dem kommenden Montag unsere neuen Erstklässler unterwegs sind.“
Dazu kommt, dass am 1. September das Kinderbildungszentrum (KiBiZ) neu eröffnet wurde. „Damit wird hier auf dem Bildungscampus im Biet so viel Verkehr sein wie noch nie“, wie Carolin Duczek vom Gesamtleitungsteam der Neuhausener Kitas ankündigt. Zusammen mit der Rektorin der Verbandsschule im Biet, Helga Schuhmacher, bittet sie daher die Eltern, ihre Kinder aufgrund der aktuellen Parkplatzsituation nicht mit dem Auto, sondern nach Möglichkeit zu Fuß oder mit dem ÖPNV zur Schule und in den Kindergarten zu bringen. „Das würde die Situation für alle Beteiligten entlasten. Dafür schon einmal ein herzliches Dankeschön.“
Natürlich unterstützt der Enzkreis die Verkehrs- und Schulwegsicherheit nicht nur in Neuhausen, sondern in allen Städten und Gemeinden tatkräftig, etwa bei der Schulwegplanung, der Gestaltung von sicheren Querungen, Geh- und Radwegen, einzelnen Verkehrssicherheitsaktionen und der Verkehrsüberwachung vor allem dort, wo Schülerinnen und Schüler unterwegs sind.
Nicht ohne Stolz berichtet Nickel, dass Autofahrer im Enzkreis so selten wie nie zuvor zu schnell unterwegs sind: Von 100 Verkehrsteilnehmern würden durchschnittlich nur noch 2,6 geblitzt. „Maßgeblich ein Verdienst unseres strategisch ausgerichteten Verkehrsüberwachungskonzepts", so der Dezernent. "Diese Wirkung wollen wir uns gerade in den nächsten Wochen intensiv vor Kindergärten und Schulen sowie im Bereich von Schulwegen zunutze machen. Autofahrer sollten die nächsten Wochen also besonders langsam und vorsichtig fahren, sonst kann es teuer werden."
Der Enzkreis habe darüber hinaus auch Parkverstöße im Blick und führe konsequent Bußgeldverfahren durch, vor allem dann, wenn Wege oder die Sicht auf Schulkinder bzw. Fußgänger versperrt werden.