
Alle zwei Monate erscheint ein E-Mail-Newsletter mit Neuigkeiten der Initiative „Rebhuhnschutz Schefflenztal“. Bei Interesse können Sie diesen per Mail an rebhuhn@rebhuhn-schefflenztal.de abonnieren. Alle Infos auch auf unserer Website www.rebhuhn-schefflenztal.de.
Fürs Rebhuhn mit Herz und Verstand unterwegs
Luisa Klingmann ist seit 2020 Biotopverbundbotschafterin des Landschaftserhaltungsverbands Neckar-Odenwald-Kreis e.V. und von Anfang an in der Initiative Rebhuhnschutz aktiv. „Vögel beobachten war schon im Studium mein Highlight – jetzt darf ich es sogar beruflich machen.“ Wenn die junge Naturschützerin aus dem Neckar-Odenwald-Kreis über ihre Arbeit spricht, leuchten ihre Augen. In ihrem Berufsalltag verbindet sie, was ihr am meisten am Herzen liegt: Natur schützen, draußen unterwegs sein und mit Menschen gemeinsam etwas bewegen.
Nach ihrem Naturschutzstudium in Sachsen und Sachsen-Anhalt – mit vielen Exkursionen in Vogel-Hotspots – zog es sie wieder in die Heimat zurück. Dass gerade zu diesem Zeitpunkt eine Stelle beim Landschaftserhaltungsverband frei war, passte perfekt. Deshalb fühlt es sich für sie fast ein bisschen wie ein Hauptgewinn an, dass sie heute Teil des Rebhuhnschutzprojekts Schefflenztal ist. „Hier kommt einfach alles zusammen: Mein Interesse an Vögeln, meine beruflichen Aufgaben – und mein Wunsch, konkret etwas für den Naturschutz zu erreichen.“
Im Projekt bringt sich Luisa auf mehreren Ebenen ein. Beruflich organisiert sie für den Landschaftserhaltungsverband unter anderem Heckenpflegemaßnahmen, berät Landwirtinnen und Landwirte und bereitet Verträge zum Rebhuhnschutz mit ihnen vor. Ehrenamtlich engagiert sie sich im Rebhuhn-Monitoring, leitet Führungen und steht gerne Rede und Antwort, wenn es darum geht, das Projekt in der Öffentlichkeit vorzustellen. Dabei ist ihr der respektvolle Umgang mit allen Beteiligten besonders wichtig: „Nur, wenn man die Interessen aller – von Landwirt bis Jäger – ernst nimmt, kann ein Projekt wie dieses dauerhaft funktionieren.“
Der schönste Moment? „Wenn ich aus einer Vertragsfläche höre, dass dort wieder Rebhühner gesichtet wurden – das ist einfach das beste Feedback für die ganze Mühe.“ Mit ihrem Engagement zeigt Luisa: Naturschutz ist Teamarbeit – und kann gleichzeitig auch richtig Spaß machen.
Rebhuhn – oder doch Fasan?
Bei der Überprüfung neuer Rebhuhnmeldungen fällt auf, dass möglicherweise auch Fasanenhennen mit ihren Küken für Rebhühner gehalten werden. Das wäre nicht ungewöhnlich – auf den ersten Blick ähneln sich die beiden Arten, vor allem wenn es schnell gehen muss oder die Sicht nicht ganz ideal ist.
Mit folgenden Tipps an die Hand kann man Rebhuhnketten besser von Fasanen unterscheiden:
Größe: Rebhühner sind etwa so groß wie eine Taube, während Fasanen eher die Größe eines Haushuhns erreichen.
Schwanzform: Rebhühner haben einen kurzen, rundlichen Schwanz – bei Fasanen (auch den Küken) ist dieser dagegen auffällig lang und spitz.
Gefiederfarbe: Fasanenhennen wirken meist eher grau, Rebhühner dagegen haben ein wärmeres, bräunliches Federkleid.