FC Neureut – VfB Knielingen 2:4 (0:1)
Nach der Auswärtsniederlage in Daxlanden sollte gegen Knielingen zu Hause nun wieder gepunktet werden. Dementsprechend entschlossen ging die Neureuter Mannschaft in die Partie gegen den Landesliga-Absteiger. Der VfB war seit fünf Spielen ohne Sieg und drängte seinerseits auf den nächsten „Dreier“.
Das Spiel begann mit gegenseitigem Abtasten und ohne großes Offensivspektakel. Die Hintermannschaft der Hausherren stellte die Flügelspieler des VfB ein ums andere Mal ins Abseits. Dennoch konnten die Gäste die ersten großen Chancen des Spiels verzeichnen. Doch Schlussmann Norman Ladwig und der Pfosten hielten hinten die Null fest. Nach einer guten halben Stunde kam es zum ersten großen Aufreger für Neureut: Nachdem die Mannschaft immer besser ins Spiel fand und selbst die ersten Offensivaktionen verbuchen konnte, kam es zu einem vielversprechenden Angriff über die rechte Seite. Coskun fand im Sechzehner Fabi Meinzer, der den halbhohen Ball nur noch hätte einschieben müssen. Doch ein Verteidiger des VfB flog in letzter Sekunde zwischen Tor und Ball – und verhinderte klar mit dem Arm die Neureuter Führung.
Zum Unverständnis aller entschied die Schiedsrichterin, die mit ihrem Gespann auch im weiteren Verlauf auf beiden Seiten eine schwache Leistung zeigte, nicht auf Strafstoß. Neureut haderte noch mit dieser klaren Fehlentscheidung, als Dennis Cölln sich im Gegenzug ein Herz fasste und mit einem Weitschuss aus rund 25 Metern sehenswert die Führung erzielte (0:1, 35’).
Die Hausherren waren bedient. Bis zur Pause passierte nichts mehr, und so ging es mit 0:1 in die Kabinen. Im zweiten Durchgang entwickelte sich für die Zuschauer ein unterhaltsames Spiel. Zunächst trafen die Gäste erneut den Pfosten, ehe Alexander Müller von der Neureuter Verteidigung zu viel Platz bekam und auf 0:2 erhöhen konnte (53’).
Im Gegenzug ließ der VfB Hasan Coskun gewähren, der am Strafraumrand ins Zentrum zog und ins lange Eck verwandelte (1:2, 55’). Neureut war nun gut im Spiel und erarbeitete sich beste Torchancen auf den verdienten Ausgleich – doch es kam anders. Nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld köpfte Cölln, mit zwei Mitspielern klar aus dem Abseits kommend, zum 1:3 ein (61’).
Ein weiterer herber Rückschlag, der die Neureuter Mannschaft aber nicht entmutigte. Zehn Minuten später traf der eingewechselte Keeper Emmanuel Kayumba einen Neureuter mit der Faust am Kopf – folgerichtig entschied die Schiedsrichterin auf Strafstoß. Coskun verwandelte absolut sicher ins linke obere Eck (2:3, 71’).
Die Gastgeber drängten nun auf den Ausgleich und waren den Knielingern mindestens ebenbürtig. Doch ein weiteres Mal entschied die Schiedsrichterin zum Vorteil der Gäste: Nach einem Angriff über die linke Seite brachte Müller Tobias Naujoks im Sechzehner zu Fall, eroberte dabei den Ball und hatte nur noch Keeper Ladwig vor sich, den er zum 2:4 überwand (86’).
Damit waren alle Neureuter Hoffnungen auf einen durchaus verdienten Punkt zunichte – der VfB entschied das Derby für sich. Eine äußerst bittere Niederlage mit sehr fadem Beigeschmack aufgrund der insgesamt schwachen Schiedsrichterleistung. Zwar nutzte der VfB seine Chancen äußerst effizient, wurde jedoch durch klare Fehlentscheidungen im Spielverlauf deutlich begünstigt.
Es spielten: Pfeifauf, Naujoks, Linster, Persch, di Mola, Karle, Merz, Ramp, Meinzer, Begovic, Coskun
Auswechselbank: Ladwig, Weidner, Klenert, Luzha