Neureuts Ortschaftsrat setzt wichtige Impulse für Zukunft, Mobilität und Sport

Am vergangenen Donnerstag, 5. Juni 2025, kam der Ortschaftsrat zu seiner 10. Sitzung der aktuellen Legislaturperiode zusammen.

Im Mittelpunkt standen wichtige Weichenstellungen für die Zukunft Neureuts – besonders die Frage zur Eingliederungsvereinbarung Neureut und wie es nach 2025 weitergeht. Der Eingemeindungsvertrag kann nicht geändert werden, der Ortschaftsrat kann sich nur selbst auflösen, aber die Hauptsatzung der Stadt Karlsruhe zu den Zuständigkeiten der Ortsverwaltung kann angepasst werden. Die Verwaltung arbeitet hierbei eng mit dem Dezernat 1 des Oberbürgermeisters und dem zentralen juristischen Dienst der Stadt Karlsruhe zusammen, um den Erhalt einer personell und finanziell gut aufgestellten Verwaltung und eines Bauhofes vor Ort für die Zukunft sichern zu können, denn das Rathaus als Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger soll erhalten bleiben. Während einige Dienstleistungen wie z. B. die Entsorgung von wildem Müll oder die Leerung der Müllgefäße künftig gerne zentraler organisiert werden könnten.

Auch die Zukunft des Baseball- und Softballclubs Karlsruhe Cougars wurde diskutiert. Das geplante Projekt für neu geordnete Sportanlagen in Neureut, mit einem Gesamtvolumen von rund 23 Millionen Euro, stößt auf breite Unterstützung. Für den Erfolg ist jedoch eine sichere Finanzierung unerlässlich, ebenso wie die Einbindung der örtlichen Vereine – ein bedeutender Schritt sowie eine einmalige Möglichkeit, um die Sportgemeinschaft in Neureut langfristig zu stärken.

Ein besonderer Fokus lag auf der Verbesserung der Sicherheit für Radfahrer. Neue Bodenmarkierungen auf der Grabener Straße, Markierungen einer Radfurt am Ibisweg sowie eine weitere Querungsmöglichkeit am Kreisverkehr sollen den Radverkehr sicherer und komfortabler machen – und das trotz begrenzter finanzieller Mittel für größere Baumaßnahmen. Diese wichtigen Maßnahmen wurden einstimmig angenommen und zeigen das klare Engagement für eine nachhaltige Mobilität in Neureut.

Die SPD-Fraktion wies mit Ihrer Anfrage zudem auf den wachsenden Bedarf an Schwimmunterricht hin. Neben 11 Grundschulen, die das Hallenbad Neureut zur Schwimmausbildung der Kinder nutzen, sind auch die DLRG und der Schwimmclub sehr engagiert, um verstärkt Schwimmkurse anbieten zu können. Es besteht dringender Handlungsbedarf für einen Neubau.

Zum Abschluss der Sitzung stand die Erweiterung des Hauptfriedhofs Neureut auf der Tagesordnung. Geplant sind rund 40 neue Urnengrabstätten, perspektivisch sogar bis zu 94. Der Ortschaftsrat bat die Verwaltung, konkrete Gestaltungsvorschläge für eine Beschattung im Bereich des Vorplatzes auszuarbeiten und zu gegebener Zeit vorzustellen.

Danach ging es mit Anfragen und Anregungen weiter. Im Anschluss fand eine nichtöffentliche Sitzung statt.