Nicht nur in Weiß

Farbige Blumenkohlsorten

Der gelbgrüne Romanesco und bunte Blumenkohlsorten enthalten im Vergleich zu ihrem weißen Verwandten mehr Vitamine und sekundäre Inhaltsstoffe wie Farbstoffe aus der Gruppe der Flavonoide. Vorteil: Die Köpfe müssen nicht zum Erhalt der weißen Farbe abgedeckt werden, eher im Gegenteil, Licht fördert die Ausfärbung. Romanesco ist eine mit dem Blumenkohl verwandte Kohlart. Er bildet konisch zulaufende, hellgrüne Röschen. Der Geschmack ist intensiver als der von Blumenkohl. „Puntoverde“ (CMS) ist eine neue, insbesondere auch für den Sommer geeignete Sorte. Samenecht ist „Natalino“, „Veronica F1“ und „White Gold F1“ sind als ältere Sorten bekannt. Bei „Lisboa“ CMS F1 handelt es sich um eine orange gefärbte Blumenkohl-Spezialität, erntereif etwa 55 bis 65 Tage nach Pflanzung. „Di Sicilia Violetto“, ca. 1 kg, mit 70 Tagen Kulturzeit, „Graffiti F1“ und „Purpurina“ (CMS) sind F1-Sorten. Während bei den meisten violetten Sorten die Blumen beim Kochen auf Zartrosa färben, bleibt bei der Sorte „Lavender“ (CMS F1) die lila Farbe erhalten. Blumenkohl hat einen hohen Nährstoffbedarf und benötigt eine gleichmäßige Wasserversorgung.

Arbeitsplaner

- Im Gewächshaus Fruchtgemüse pflegen und regelmäßig auf Schädlinge kontrollieren, um rechtzeitig mit einem Nützlingseinsatz gegen Spinnmilben, Blattläuse und Thripsen zu beginnen.

- Erste Ernten von Tomaten und Auberginen im geschützten Anbau.

- Aussaaten von Salaten, Radies und Rettich für die kontinuierliche Versorgung. Wichtig ist eine gute Wasserversorgung.

- Letzte Aussaaten bei Möhren, Schnittsellerie, Knollenfenchel. Es ist auch noch Zeit, Sellerie und Lauch zu pflanzen.

- Erbsen, Buschbohnen, Lauch für bessere Standfestigkeit/weißen Schaft anhäufeln.

- Ernte: Mehrjährige Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Minzen und Melissen haben im Juni die höchsten Gehalte an Inhaltsstoffen. Die Pflanzen treiben durch das Zurückschneiden wieder gut aus.

- Aussaat von zweijährigen und kurzlebigen Stauden. Robuste Arten (Bartnelke, Stockrose) ins Freiland, wertvolle Arten/Sorten besser in Saatschalen säen.

Quelle „Obst und Garten“

Ihr OGV Reichenbach