Die neue Saison startete für die erste Mannschaft des TTV Leutershausen mit einem Auswärtsspiel beim Klassenprimus. Die Partie beim FC Külsheim, der in der abgelaufenen Spielzeit den Aufstieg knapp in der Relegation verpasste, war das erste Spiel als Vierermannschaft für die Heisemer. Grund dafür: Die neue Teamstärke, die seit dieser Saison für alle Ligen außer der Bezirksklasse, Kreisliga und der Kreisklassen A gilt. Mit den Külsheimern wartete nicht nur die wohl längste Auswärtsfahrt, sondern auch der stärkste Gegner auf den TTV.
Nach einer fast zweistündigen Fahrt in Richtung Würzburg kamen Christian Förster, Tobias Becker, Tim Trobisch und Sascha Nadjafi, der Christian Schwalbe ersetzte, an. Die Gastgeber stellten an diesem Tag ihren Neuzugang Adrian Jankowiecki vor, der mit 2129 TTR-Punkten zum Saisonstart der aktuell bestgelistete Spieler der Verbandsklasse Nord ist. Abwehrspieler Jannis Würzberger und die bereits bekannten Matus Fojtik und Tomas Dubec vervollständigten die starke Aufstellung.
Für den TTV war es ein Spiel zum „Reinkommen“ in die Saison. Eine Standortbestimmung, wie auch der Spielverlauf zeigte. Das Ergebnis war schon im Vorfeld zweitrangig, das Spielerische stand im Vordergrund, nachdem die Alte Turnhalle in den Sommerferien lange zu war und die Vorbereitung dementsprechend kurz ausfiel. In den Doppeln hielten die Heisemer gut mit. Förster/Becker mussten sich zwar in vier Sätzen geschlagen geben, hatten allerdings mehr drin. Noch knapper war es für Trobisch/Nadjafi, die sich erst im fünften Durchgang gegen Fojtik/Dubec geschlagen geben mussten. Doch in den Einzeln kam lediglich Christian Förster dem Sieg nahe. Gegen Abwehrtalent Würzberger zog der Spitzenspieler des TTV im fünften Satz den Kürzeren. Bis auf die Partie von Becker gegen Würzberger im zweiten Durchgang (1:3) endeten alle anderen Spiele in drei Sätzen für Külsheim. Die klare Auswärtspleite war jedoch zu erwarten. Enttäuscht war keiner – im Gegenteil. „Das Spiel hat uns einige Dinge aufgezeigt, an denen wir nun arbeiten müssen“, so Becker nach dem Spiel. Nicht nur spielerisch, sondern auch im Umgang mit dem neuen Spielsystem hat der schwere Auftakt wichtige Erkenntnisse gebracht. Die Spielzeit wurde deutlich verkürzt. Zuschauer sind noch wichtiger, da die Mannschaft durchgängig mit Spielen und Zählen beschäftigt ist. Und das sind nur zwei Beispiele.
Nun steht eine Trainingswoche bevor. Justieren und Gasgeben ist angesagt, bevor es am Samstag, dem 20. September, für den TTV Leutershausen mit dem ersten Heimspiel weitergeht. Dann ist die TTG Walldorf zu Gast in der Alten Turnhalle. Spielbeginn ist um 15 Uhr. „Das wird ein wichtiges Spiel, zu dem wir jede Unterstützung gebrauchen können“, erklärt Förster.