Bürgermeisteramt Neckarzimmern
74865 Neckarzimmern

Nina Warken besucht die Burg Hornberg

Bundestagsabgeordnete zwischen Geschichte und Zukunftsthemen „Politik und Kultur verbinden, deshalb bin ich hier“, bringt es einer der zahlreichen...

Bundestagsabgeordnete zwischen Geschichte und Zukunftsthemen

„Politik und Kultur verbinden, deshalb bin ich hier“, bringt es einer der zahlreichen Besucher auf den Punkt, die den Aufstieg (oder die Auffahrt) auf die hoch über Neckarzimmern liegende Burg Hornberg auf sich genommen haben. Nicht erst fahren musste Freiherr Dajo von Gemmingen, der gemeinsam mit seiner Familie im unteren Bereich der mittelalterlichen Burganlage lebt und sich freute, seinen Familienbesitz der jetzt neu gewählten Bundestagsabgeordneten Nina Warken zu zeigen. „Weinbau wurde hier schon immer betrieben“. Die Hänge unterhalb der Burg sind seit Jahrhunderten terrassiert und bieten an den sonnenbeschienenen Hängen gute Bedingungen für den Wein. „Es ist aber immer aufwendiger, solche Weingüter zu betreiben“, betont der Burgherr und erklärt, dass sich eines der ältesten Weingüter Deutschlands bald verkleinern möchte. „Ganz aufhören werden wir aber nicht“, stellt er in Aussicht. Es gibt auch neue, zukunftsträchtige Ideen, die die traditionsreiche Familie beschäftigen. Auf einem hinter der Burg gelegenen großen Feld wird der größte zusammenhängende Solarpark Baden-Württembergs entstehen. „Die Erde wird hier nicht versiegelt. Der als gut bewertete Ackerboden geht nicht für immer verloren“, erklärt von Gemmingen das Vorzeigeprojekt. „Nach 30 Jahren wird der Boden erholt sein und wieder der landwirtschaftlichen Nutzung zur Verfügung stehen können“, stellt er in Aussicht. Auch Bürgermeister Christian Stuber freut sich über das Projekt. „Das ist auch für die Gemeinde ganz großartig“. Warken staunt über die gut gepflegte und liebevolle Gestaltung der mittelalterlichen Anlage. Vorbei an einem eigens aufgeschütteten Garten, der die Biodiversität zum Thema hat, geht es zum Aufstieg auf den Bergfried. „Es ist nicht dieser Turm, der der Hornberg seinen Namen gibt, sondern der Name kommt von dem Felsvorsprung, auf dem Burg und Turm über den Neckar ragen. Im benachbarten Solarparkprojekt der angrenzenden Gemeinde, das direkt neben dem eigenen Solarpark liegen wird, entstehen nicht nur Solarpaneele, sondern auch zwei große Windräder. „Der Bergfried wird dann nicht mehr der höchste Punkt sein, der hervorragt“, berichtet von Gemmingen, betont aber auch, wie wichtig ihm die Energiewende ist. Insgesamt liegt der Familie das Thema Umwelt sehr am Herzen. Das zeigt auch der Biodiversitätspfad, der bezuschusst mit Mitteln aus dem Ministerium für den ländlichen Raum und der Gemeinde rund um die Burg Hornberg entstanden ist. Wer sich nun auf den Weg hoch zur Burg und dem noch recht neu gestalteten Burgmuseum macht, kann am Wegesrand an verschiedenen Stationen etwas über die Biodiversität rund um die Burg erfahren. Warken, die auch Generalsekretärin der CDU in Baden-Württemberg ist, zeigt sich begeistert. „Schön, dass diese Burg, mit allem, was es da zu sehen gibt, auch als regionales Ausflugsziel so gut angenommen wird“, freut sie sich, und bedankt sich recht herzlich für den Einblick in die Burganlage, die schon durch den Ritter Götz von Berlichingen und das gleichnamige Stück von Goethe besondere Bekanntheit genießt.

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Ausgabe 10/2025

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Neckarzimmern
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