Tiere, Natur & Umwelt

No mow May – and June!

In Großbritannien gilt schon länger: "No mow May". Dahinter steckt die Idee des "mähfreien Mai" Es ist ein Konzept, um auf Wiesen und in Gärten...
So könnte es in Ihrem Garten blühen
So könnte es in Ihrem Garten blühenFoto: Kristine Cinate / Unplash

In Großbritannien gilt schon länger: "No mow May". Dahinter steckt die Idee des "mähfreien Mai" Es ist ein Konzept, um auf Wiesen und in Gärten der Blütenpracht und der Insektenvielfalt etwas Gutes zu tun. Vielleicht ist die Festlegung auf den Monat Mai zu schematisch, denn was bisher den Mai ausmachte, das beginnt infolge des Klimawandels inzwischen oft schon Wochen früher. Auch vor und nach dem Mai spricht vieles dafür, den Rasen oder die Wiese einfach etwas seltener zu mähen. Unterdrücken Sie einfach einmal Ihren schwäbischen Ordnungssinn und lassen den Rasen länger stehen. Die innovativen, praktischen Schwaben erkennen sofort die folgenden Gründe, die für längere mähfreie Zeiten sprechen:

  • Mehr Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten im Garten. Wenn Sie seltener mähen, kommen auch Wildkräuter wie Klee, Gänseblümchen, Löwenzahn, Gundermann oder Ehrenpreis zum Blühen. Sie liefern Nahrung für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Die bestäuben ihrerseits Ihr Obst und Gemüse und sind für unser Ökosystem ohnehin unersetzlich.
  • Mehr Vielfalt an Vögeln und Fledermäusen im Garten, denn die werden von den Insekten angelockt.
  • Mehr Nützlinge im Garten, die Ihr Gemüse verteidigen. Ein lebendiger Garten mit höherem Gras und blühenden Pflanzen zieht auch Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen an. Die vertilgen Blattläuse und Schnecken, die sonst Ihr Gemüse angreifen würden.
  • Dichtes Gras ist ein Schutz- und Rückzugsraum für Igel, Gartenschläfer und Amphibien. Auch die profitieren zudem von den Insekten, die sie in einer artenreichen Wiese finden.
  • Im höheren Gras bleibt die Erde länger feucht, was das Mikroklima im gesamten Garten verbessert. Zugleich steigt die Bodenqualität, da sich dort Regenwürmer, Springschwänze und Asseln wohl fühlen.

Seien Sie inovative Schwaben und lassen Sie das regelmäßige Mähen.

Michael M. Seehoff

Erscheinung
Amtsblatt Stadt Korntal-Münchingen
Ausgabe 24/2025
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