Vor zwei Wochen konnten wir in Absprache mit den Besitzern einem weiteren Baumveteran einen Erhaltungsschnitt geben. In den Obstwiesen oberhalb des Schützenhauses befindet sich ein alter Apfelbaum, der durch seine ungewöhnlich wilde Wuchsform auffällt. Die Sorte lässt sich keiner bekannten Sorte zuordnen, Blätter und Früchte müssen noch die verschiedenen Bestimmungsmöglichkeiten durchlaufen (Vergleich mit der Gendatenbank, Bestimmung durch Früchte-/Kernvergleich).
Viele Äste waren an- oder abgebrochen, wahrscheinlich durch schweren Fruchtbehang an den langen, bogigen Ästen. Trotzdem machen die verbleibenden Äste einen vitalen Eindruck. Wir sind gespannt, was der Baum uns noch zu bieten hat.
Weitere Luiken im Gäu: Matthias Braun hat Richtung Weissach noch weitere Altbäume unserer Hauptsorte gefunden. Versteckt im Gestrüpp an Waldrändern, an einer Burgruine Weissach (Kapfenhard). Erstaunlich, wo überall unsere Altvorderen Plätze für Streuobst gefunden haben. Und gut, dass der Standort so unwichtig war und sie bisher niemand beachtet hat, so dass sie niemand abgesägt und entsorgt hat. Nach Klärung der Flurstücke, Eigentümer etc. können wir sie voraussichtlich in der nächsten Saison in Pflege nehmen.
Reiser zum Erhalt und zur Vermehrung konnten wir schon schneiden, so dass sie Eingang in unsere Sammlung finden werden.
Und zur Erinnerung an unsere kommenden Gartentage:
Sonntag, 13.04.2025 - Zur Apfelblüte
und
Offene Gärten 08.06.2025
Beste Grüße, Eric Raasch