Vom 21. September 2024 bis 12. April 2025 verspricht die neue Spielzeit der Oberndorfer Meisterkonzerte wieder erstklassige Konzerte mit herausragenden Künstlern in der ehemaligen Klosterkirche. Zu sechs Konzerten der erfolgreichen Veranstaltungsreihe laden der Vorsitzende der Südwestdeutschen Mozart Gesellschaft und künstlerische Leiter der Meisterkonzerte Georg Mais, Bürgermeister Matthias Winter und das Kulturamt der Stadtverwaltung Oberndorf herzlich ein. Als musikalischer Höhepunkt gilt das Große Neujahrskonzert nach Wiener Tradition am 2. Januar 2025. Interessenten sollten sich rasch ihre Einzeltickets im Vorverkauf oder ein attraktives Abonnement mit Preisvorteil sichern.
Von links: Heidi Kuhring, Hans-Jörg Kopf, Georg Mais, Bürgermeister Matthias Winter und Anna-Maria Altmann sehen der Fortsetzung der Oberndorfer Meisterkonzerte voller Vorfreude entgegen.
„Wir haben uns bei der Programmgestaltung große Mühe gegeben, wieder etwas Besonderes zu bieten und dem Konzertpublikum viele positive Musikerlebnisse zu ermöglichen“, erklärte Georg Mais beim Pressegespräch in Oberndorf. Seit vielen Jahren stelle es für Künstler und Dirigenten ein besonderes Vergnügen dar, in der wunderschönen Oberndorfer Klosterkirche aufzutreten. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ gelte allen Entscheidungsträgern der Stadt, dem Bürgermeister, den Mitarbeitern des Kulturamts und dem Gemeinderat, allen Mitwirkenden, Machern und Organisatoren sowie Spendern und langjährigen Sponsoren.
Bürgermeister Matthias Winter hat bereits in seiner ersten Saison die Meisterkonzerte für sich entdeckt und als sehr bereichernd empfunden. Er richtet seine Einladung an alle Generationen: „Nehmen Sie dieses Angebot wahr, lassen Sie sich auf neue kulturelle Angebote ein und erleben Sie wunderbare Künstler und Konzerte in der Klosterkirche.“ Im Laufe der Jahrzehnte habe sich bei den Meisterkonzerten durch kreative Menschen an der richtigen Stelle etwas Wunderbares entwickelt, dessen Strahlkraft weit über die Stadt hinausreiche. „Es ist eine große Chance, diese Konzerte in unserer Stadt zu erleben.“ Auch über das Flaggschiff der Meisterkonzerte hinaus habe Oberndorf für jeden Kultur-, Kunst- und Musikgeschmack etwas zu bieten.
Die Leiterin des Amtes für Kultur, Jugend und Senioren Heidi Kuhring empfindet große Freude über das ansprechende Programm der Meisterkonzerte und die langjährige verlässliche Zusammenarbeit mit Georg Mais. Gemeinsam mit Kulturmanagerin Anna-Maria Altmann und Kollege Hans-Jörg Kopf informiert Heidi Kuhring über wichtige Details und wertvolle Tipps zum Ticketkauf.
Hohe musikalische Qualität zum attraktiven Preis gibt es ohne Preiserhöhung im Vergleich zum Vorjahr und besonders günstig im Abonnement, das nicht personengebunden ist. Somit kann die Abo-Karte an andere Personen verliehen werden. Viel Wert wurde bei der Programmgestaltung auf die Einbindung junger Ensembles gelegt, um damit auch jüngeres Publikum anzusprechen. Jugendliche unter 18 Jahren genießen bei allen Meisterkonzerten freien Eintritt. Sonderkonditionen gelten für Musikschüler der Karg-Elert-Musikschule. Für Studenten und Schwerbehinderte gibt es ebenfalls Ermäßigung.
Abonnements in zwei Preisklassen und Einzelkarten in drei Kategorien gibt es beim Amt für Kultur, Jugend und Senioren, Klosterstraße 3, 78727 Oberndorf a. N., Telefon 07423/ 77- 11 61.
Karten können auch online erworben werden unter www.reservix.de
Weitere Einzelkarten für spontane Konzertbesucher sind an der jeweiligen Abendkasse erhältlich.
Saalöffnung ist jeweils um 19 Uhr, Konzertbeginn um 20 Uhr.
Mit Christina Fassbender an der Flöte und Gregor Hollmann am Cembalo haben sich 2014 zwei Virtuosen gefunden, die sich gegenseitig perfekt ergänzen. Für ihr Programm „Grand Tour“ wurden Werke von acht Komponisten zusammengestellt. Fünf Sonaten in verschiedenen Tonarten, die Sonata La Follia op. 5 Nr. 12 von Barockmeister Arcangelo Corelli, eine Suite in G-Dur von Michel de la Barre sowie das Stück „Polonaise“ von Antoine Hugot versprechen höchsten Hörgenuss. Beide Musiker empfinden ihr Miteinander als großes Geschenk und haben nach intensiver Zusammenarbeit in Konzerten und gemeinsamer Unterrichtstätigkeit zwei CDs aufgenommen.
Johanna Schubert (Violine), Merle Geißler (Violoncello) und Philipp Kirchner (Klavier) führen Werke von Sergej Rachmaninow (Trio élégiaque Nr. 1 g-Moll), Ludwig van Beethoven (Trio c-moll op. 1 Nr. 3) und Franz Schubert (Trio B-Dur D 898) auf.
Das junge Ensemble fand 2012 in Frankfurt am Main als Trio zusammen und wurde durch verschiedene Stipendien gefördert. Es ging aus verschiedenen internationalen Wettbewerben als Preisträger hervor und belegte 2023 beim 72. Internationalen Musikwettbewerb der ARD München den zweiten Platz. Rege Konzerttätigkeit führte sie u. a. bereits an die Alte Oper Frankfurt, zum Klangbrückenfestival nach Hannover und ins europäische Ausland. Georg Mais freut sich daher besonders, dass es gelungen ist, „diese drei jungen, schwungvollen Leute“ für ein Meisterkonzert zu gewinnen.
Georg Mais wird das Ensemble dirigieren, das schon mehrfach in Oberndorf gastierte und zu dem er eine langjährige Verbindung pflegt. Aus der Schatztruhe der Wiener Klassik wählte er drei Werke von Wolfgang Amadeus Mozart aus: die Ouvertüre zum Singspiel „Entführung aus dem Serail“ KV 384, das Violinkonzert Nr. 4 D-Dur KV 218 sowie das Rondo C-Dur KV 373. Ergänzt wird dieser Hörgenuss um Josef Haydns Sinfonie Nr. 94 G-Dur, die „Sinfonie mit dem Paukenschlag“. Solistin Mascha Wehrmeyer (Violine), Jahrgang 2000, ist Mitglied beim WDR Sinfonieorchester in Köln und musiziert auf hohem Niveau unter der Devise „Musik ist meine Sprache“.
Mit „Musik um Johann Strauß“ und zauberhaften Melodien aus der Strauß-Dynastie wird das neue Jahr beim traditionellen Neujahrskonzert mit einem musikalischen Höhepunkt begrüßt. Erneut konnte Sopranistin Anna Shumarina von der Staatsoper Lemberg als Solistin gewonnen werden, die das Oberndorfer Konzertpublikum bereits beim diesjährigen Neujahrskonzert und beim Classic Open Air 2023 in „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel auf dem Schuhmarktplatz verzaubert hat.
Die deutsche Konzertpianistin Sheila Arnold wurde 1970 in Süd-Indien geboren und wuchs in Deutschland auf. Sie wird vom künstlerischen Leiter der Meisterkonzerte Georg Mais für ihr Charisma, als Koryphäe ihres Fachs und mehrfache Preisträgerin geschätzt. Mit zwölf Jahren gab sie ihren ersten Klavierabend, mit 17 Jahren fand bereits ihr Debüt in der Berliner Philharmonie statt. Über zahlreiche Wettbewerbserfolge, Stipendien und Auszeichnungen etablierte sie ihre internationale Karriere. Ihre stilistische Vielfalt spiegelt sich in ihren Rundfunk- und CD-Einspielungen wider. Nach ihrer Lehrtätigkeit an den renommierten Musikhochschulen Hannover, Dortmund und der Folkwang Musikschule Essen wechselte sie 2005 als Professorin für Klavier an die Musikhochschule Köln und gibt regelmäßig internationale Meisterkurse.
Das Malion Streichquartett, bestehend aus Alex Jussow und Miki Nagahara (1. und 2. Violine), Lilya Tymchyshyn (Viola) und Bettina Kessler (Violoncello) wird beim Meisterkonzert in der Klosterkirche Auszüge aus „Die Kunst der Fuge“ von Johann Sebastian Bach, das Streichquartett a-moll „Rosamunde“ op. 29 D 804 von Franz Schubert und das Streichquartett B-Dur op. 130 von Ludwig van Beethoven zu Gehör bringen.
Das vielseitige Quartett der jungen aufstrebenden Generation verfolgt neben einer internationalen Konzerttätigkeit unter anderem beim Malion Musikfestival in Frankfurt am Main eine besondere Vision der Musikvermittlung, die in der Fachwelt schon viel Aufsehen erregt hat. Bereits im Gründungsjahr 2018 wurde das Ensemble ins Stipendienprogramm der Villa Musica in Rheinland-Pfalz aufgenommen und gewann im Laufe der Jahre zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, u. a. beim Deutschen Musikwettbewerb 2022, dem internationalen Streichquartettwettbewerb der Irene Steels-Wilsing-Foundation 2023 und der Osaka International Chamber Music Competition 2023.