1895 gründet sich in Großsachsenheim der „Verein hiesiger Männer zur Ausführung einer Kleinkinderpflege“ – 130 Jahre später, erinnert eine Sonderausstellung nicht nur an die Anfänge des Kindergartenwesens in Sachsenheim, sondern zeichnet auch die allgemeingeschichtlichen Entwicklungen seit dem beginnenden 19. Jahrhundert auf. Dazu gehören erste „Warteschulen“, später dann das Konzept des Thüringer Pädagogen Friedrich Fröbel für einen Ort des spielerischen Entfaltens und Lernens noch vor dem Schulbesuch.
Viele spannende bis anrührende Objekte, Fotografien und Originalarchivalien dokumentieren die Entwicklung der Kleinkindbetreuung in Großsachsenheim und den anderen heutigen Teilorten von 1895 über die NS-Zeit bis in die 1960er Jahre hinein, ergänzt durch Film- und Tonbeiträge. Einzigartige Leihgaben aus dem Kindergartenmuseum Bruchsal schaffen eine authentische Atmosphäre. Zwischen den Themeninseln wartet darüber hinaus eine Vielzahl an historischem Kinderspielzeug darauf, bei den Besucherinnen und Besuchern nostalgische Erinnerungen an die eigene Kindheit zu wecken.
Bei einer rund eineinhalbstündigen Führung mit Dr. Martine Strobel vom Verein für Heimatgeschichte Sachsenheim e.V., die am 8. März 2026 um 15 Uhr beginnt, erhalten die Teilnehmenden einen informativen, kurzweiligen und umfassenden Einblick in die wechselhafte Historie der Kleinkindbetreuung vor Ort.
Ohne Anmeldung, Kosten 5 €/Person
----------------
Sonderausstellung im Stadtmuseum Sachsenheim:
„Kinder sind wie Blumen“:
Von der „Kinderbewahranstalt“ zur Kita“ – Kindergartengeschichte(n) aus Sachsenheim
(19. Oktober 2025 bis 12. April 2026)