Warum wird der Göppinger Maientag heuer 375 Jahre alt? Wie sah dieser erste Maientag des Jahres 1650 aus und hat sich davon etwas bis heute erhalten? Wie hat sich überhaupt das Gesicht des Göppinger „Nationalfeiertags“ im Laufe der Zeit gewandelt? Woher weiß man überhaupt, wie das Fest früher war? Und warum heißt der Maientag eigentlich „Maientag“?
Diese und weitere Fragen werden im Rahmen einer Kuratorenführung durch die derzeit im Stadtmuseum im Storchen gezeigte Sonderausstellung zum Maientag beantwortet. Der Gang durch die Schau mit dem Leiter von Archiv und Museen, Dr. Dominik Gerd Sieber, findet am Donnerstag, 3. Juli, um 15 Uhr, statt, ehe die Ausstellung am Sonntag, 6. Juli, schließt. Die Führung ist frei, lediglich der Eintritt ins Museum ist zu entrichten.
Zudem besteht die Gelegenheit, eine Führung durch die Ausstellung während der Kulturnacht am Samstag, 28. Juni, mitzumachen. Dr. Dominik Gerd Sieber wird um 19 Uhr, 21 Uhr und 23 Uhr durch die Sonderschau führen. Der Eintritt ist frei. Dabei wird ein breiter Bogen von den Anfängen des Fests bis in die Gegenwart geschlagen. Auch schwierige Zeiten, als der Maientag etwa ausfallen musste, oder die problematische Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten in den 1930er Jahren, werden dabei beleuchtet. Natürlich erfährt man auch etwas über die jüngere Geschichte des Maientags, oder die Bedeutung der im historischen Teil des Festumzugs gezeigten Bilder aus Göppingens Historie.