Die Stadt Heilbronn hat in den vergangenen Jahren eine deutlich verbesserte Fahrrad-Infrastruktur geschaffen. Im Rahmen einer politischen Radtour hat am 25.05.25 die Öhringer Ortsgruppe die Fortschritte erfahren. Beispielhaft ist etwa die Verbindung von der Stadtbahnhaltestelle Trappensee in die Innenstadt, die über weite Strecken durch Fahrradstraßen führt: ein Ergebnis der gut umgesetzten Radrouten-Planung der Stadt.
Stadträtin Ulrike Morschhäuser (Grüne) zeigte den Gästen aus Hohenlohe auch die ganz neue Wegeführung am Eingang des Freibads Neckarhalde beim Wertwiesenpark, wo der Rad- und der Fußverkehr getrennt wurde. Das erhöht auf stark frequentierten Strecken die Sicherheit für Radler und Fußgänger gleichermaßen.
Andreas Schietinger vom ADFC Heilbronn machte aber auch deutlich, dass es noch Verbesserungsbedarf gibt. So fahren auf Heilbronns ältester Fahrradstraße dem Neckar entlang noch immer illegalerweise Autos – trotz inzwischen installierter Absperrpfosten.
Mit unterwegs war OB-Kandidat Patrick Wegener. „Wir brauchen eine Rad-Infrastruktur, die sich am Alltag der Menschen orientiert – vom Weg zur Arbeit, aus den Quartieren und Ortsteilen an zentrale Orte“, sagt er. Heilbronn zeige, was möglich ist: Mit Mut entstünden dort Verbindungen, die von den Radfahrerinnen und Radfahrern im Alltag angenommen werden und den Straßenverkehr entlasten. „Auch in Öhringen haben wir noch einige Baustellen vor uns – aber wir dürfen nicht länger warten. Wir müssen jetzt loslegen, damit auch hier das Fahrrad zur echten Alternative im Alltag werden kann“, sagte er.
Ein Highlight ist das Radhaus beim Hauptbahnhof, in dem Fahrräder vollautomatisch eingelagert werden. Die Parkgebühr beträgt 1 Euro pro Tag.
Ein weiterer Höhepunkt der Tour waren die ersten fertiggestellten Kilometer des Radschnellwegs neckarabwärts bei Bad Wimpfen, die kürzlich für den Verkehr freigegeben wurden.