Ökumenischer Fahrradgottesdienst am Pfingstmontag 2025
Morgens um 9.00 Uhr trafen sich knapp 30 Menschen mit ihrem Fahrrad vor der katholischen Laurentiuskirche in Nußloch, hier startete der Fahrradgottesdienst über vier Stationen. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen wurde spontan entschieden, die Andacht auf dem Vorplatz der Kirche neben dem Brunnen durchzuführen.
Die Teilnehmer sangen „Komm Heiliger Geist, mit deiner Kraft“, begleitet vom katholischen Pfarrer Georg Henn auf der Gitarre. Er erläuterte, dass Wasser auch bei der Taufe das Zeichen der Verbundenheit zwischen Gott und den Menschen symbolisiert. Diese Verbundenheit wird an Pfingsten durch den Heiligen Geist bekräftigt, durch den Gott uns Menschen nahe ist und uns Kraft und Trost schenkt. Danach machte sich die Gruppe auf den Weg nach Leimen.
Um 10:00 Uhr kamen in Leimen weitere Radfreunde dazu. Pfarrer Thilo Müller eröffnete die Andacht im Kirchgarten der evangelischen Mauritiuskirche und Jürgen Frohn übernahm die Lesung zur Taufe Jesu.
Nach Fürbitten, Vaterunser, dem Segen und dem Irischen Segenslied setzen die Radlerinnen und Radler die Fahrt nach St. Ilgen fort.
Dort ging es um 10:45 Uhr auf dem Vorplatz der katholischen St. Aegidius-Kirche weiter. Eva Neuschäfer begleitete die Kirchenlieder mit der Gitarre. Zusammen mit Beatrice Hofmann reichte sie zum Ende der Andacht eine Schale mit Weihwasser herum, mit dem sich die Radfahrer bekreuzigten. Nach dem Irischen Segenslied machte sich die Radlergruppe auf den Weg nach Sandhausen.
Um 11:30 Uhr erreichte die Gruppe dann ihr Ziel, die frisch renovierte evangelische Christuskirche in Sandhausen. Jürgen Frohn trug die Geschichte vom Vier-Viertel-Land vor. In jedem Viertelland grenzte sich die Bevölkerung durch eine bestimmte Farbe von allen anderen ab. Doch dann erkannten alle, dass es viel besser ist, bunt zu sein und als große Gemeinschaft aller vier Gruppen zusammenzuleben. Pfarrer Thilo Müller versammelte die Radfahrgemeinde um den Altar zum Agape-Mahl, bei dem Brot und Saft geteilt wurden. Nach Fürbitten, Vaterunser und Segen wurde die „Radfahrende Pfingstgemeinde“ nach Hause entlassen.
Text und Fotos: Jürgen Frohn und Wolfgang Gnant