Ökumenischer Chor Grötzingen und Waldstadt Kammerorchester

Abschluss des Konzertjahres in der Evangelischen Kirche Grötzingen Der Ökumenische Chor Grötzingen und das Waldstadt Kammerorchester, unter Leitung...
Ein begeistertes und aufmerksames Publikum verfolgte am vergangenen Sonntag das Konzert.
Ein begeistertes und aufmerksames Publikum verfolgte am vergangenen Sonntag das Konzert.Foto: ras

Abschluss des Konzertjahres in der Evangelischen Kirche Grötzingen

Der Ökumenische Chor Grötzingen und das Waldstadt Kammerorchester, unter Leitung von Norbert Krupp und Gerhard Jügelt, treten sehr gerne zusammen in der Evangelischen Kirche in Grötzingen auf. So war es auch am zweiten Advent. Einen Tag zuvor konzertierten beide in der Emmauskirche in der Karlsruher Waldstadt.

Zum Auftakt wurde das „Alleluia Nexus“ gespielt, komponiert von Christian Eberle. Der 1968 in Karlsruhe geborene Musiker und Komponist war selbst anwesend und konnte somit der Präsentation des eigenen Werks beiwohnen. Eberles Werk umfasst inzwischen zahlreiche Kompositionen in den Bereichen Kammermusik, Orchesterwerke und Solokonzerte. Eberles musikalischer Fokus liegt auf der Verbindung von Klangfarben und expressionistischen Spannungsbögen.

Beginnend mit dem „Alleluia Nexus“

Just mit Eberles Komposition „Alleluia Nexus“ sollte das Konzert am Sonntag beginnen. Eberle selbst bezeichnet dieses Werk als „Bindeglied zwischen Tradition und Gegenwart“. Natürlich denken viele Liebhaber der klassischen Musik an Dietrich Buxtehudes „Alleluja“. Der Organist und Komponist Buxtehude (1637-1707) führte damals bereits das „Alleluja“ mit Streichorchester und vierstimmigem Chor auf. So sollte das „Alleluja“ aus der Kantate „Der Herr ist mit mir“ auch in Grötzingen aufgeführt werden.

Von Johann Sebastian Bach zu Camille Saint-Saéns

Bachs „Oboenkonzert d-Moll“ wurde in den Sätzen Allegro, Adagio und Presto gespielt. Von Johann Sebastian Bach (1685-1750) ist überliefert, dass er auch Oboenkonzerte schuf, obwohl heute kein einziges Oboenkonzert von ihm erhalten sein soll. Die Oboe spielte die Solistin sowie Orchester- und Kammermusikerin Izumi Gehrecke. Eine weitere Solomusikerin war Felicia Kraft (*2005) an der Harfe, die zu den jüngsten Musikerinnen im Orchester zählt. Von Camille Saint-Saéns (1835-1921) stammte das „Weihnachtsoratorium op. 12“. Saint-Saéns galt neben Hector Berlioz (1803-1869) als der bedeutendste französische Komponist des 19. Jahrhunderts.

Musikalische Meisterklasse

Der Ökumenische Chor Grötzingen und das Waldstadt Kammerorchester ergänzten sich tonal bestens, was auch den Chorsolisten zu verdanken ist. Karla Massouh (Sopran), Katharina Bierweiler (Mezzosopran), Laura Streckert (Alt) sowie Yalun Zhang (Tenor) und Mark Grishin als Bariton seien hier genannt. Das Publikum bedankte sich mit langanhaltendem Applaus „(…) für dieses schöne musikalische Adventsgeschenk“ (Zitat einer Konzertbesucherin). Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt, so dass viele Konzertgäste auf der Empore dem Konzert beiwohnten. Es war ein gelungenes Abschlusskonzert für das Jahr 2024. Man darf gespannt sein auf das Programm der Evangelischen Kirche im nächsten Jahr, vor allem auf die „Grötzinger Musiktage 2025“. (ras)

„Full House“ gab es am zweiten Advent in der Evangelischen Kirche Grötzingen.
„Full House“ gab es am zweiten Advent in der Evangelischen Kirche Grötzingen.Foto: ras
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Grötzingen Aktuell
Ausgabe 50/2024
von Redaktion NUSSBAUMRedaktion NUSSBAUM
13.12.2024
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