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Dies und das

//Offizielle Eröffnung des Enzquellenpfades//

Regen kann Freude nicht trüben Am 4. Mai wurde der neue Premiumwanderweg „Enzquellenpfad“ in Gompelscheuer feierlich mit einem Gottesdienst und Grußworten...
Der Enzquellenpfad besteht aus drei getrennte Schleifen, die sich alle am Enzursprung treffen.
Der Enzquellenpfad besteht aus drei getrennte Schleifen, die sich alle am Enzursprung treffen.Foto: Gemeinde Enzklösterle

Regen kann Freude nicht trüben

Am 4. Mai wurde der neue Premiumwanderweg „Enzquellenpfad“ in Gompelscheuer feierlich mit einem Gottesdienst und Grußworten eröffnet. Wald und Wasser sind die beherrschenden Themen dieses neuen Wanderwegs, doch hätte man sich gewünscht, dass zur Eröffnung etwas weniger Wasser von oben gekommen wäre. Uli Vollenberg hatte dankenswerterweise seinen Schuppen bei der Enzquelle für den Gottesdienst zur Verfügung gestellt, sodass die Gäste nicht im Regen stehen mussten. Nach dem offiziellen Teil nahmen aber doch einige Besucher, die sich entsprechend wetterfest gekleidet hatten, die Gelegenheit wahr, eine oder mehrere der drei Wanderwegschleifen auszuprobieren.

Gottesdienst im Grünen

Pfarrerin Sara Widmann hielt den Festgottesdienst in Gompelscheuer und sprach von Jesus als dem guten Hirten, der uns behütet, für uns sorgt und uns den richtigen Weg zeigt. Als guter Hirte kämpft Jesus aber auch für uns und stirbt sogar für uns, sodass all das vergeben werden kann, was uns von Gott trennt. Er geht mit uns durch Höhen und Tiefen und schenkt uns schließlich das ewige Leben. Anne Bertsch begleitete den Gesang mit der Gitarre.

Die Feuerwehr Enzklösterle hatte Kaffee und Brezeln sowie ein Wandervesper in Tüten vorbereitet, sodass man sich vor der Wanderung noch innerlich aufwärmen und stärken konnte.

Grußworte

Bürgermeisterin Sabine Zenker freute sich, dass zur Eröffnung des Enzquellenweges so viele nach Gompelscheuer gekommen waren und nahm den Regen mit Humor: „Sie wissen ja: Mairegen macht schön – lassen Sie sich also nicht vom Regen aufhalten!“ Der Enzquellenpfad sei als Premiumwanderweg ausgezeichnet worden und die Zertifizierer seien ganz begeistert von den drei schönen Wanderwegen gewesen. Dass es diesen neuen Weg gibt, sei nur möglich gewesen durch das enorme ehrenamtliche Engagement und die 80-prozentige Förderung durch LEADER. Sabine Zenker dankte besonders Thomas Bertsch, Stefan Waidelich und Michael Faschon. Es musste viel geplant werden und viele Gespräche mit den Eigentümern, ForstBW und den Bewirtschaftern geführt werden.

Beim Enzquellenpfad handele es sich um wunderschöne Wege durch Wiesen und Wald, so Zenker weiter, wo es zu jeder Jahreszeit etwas Schönes zu entdecken gebe. Deshalb könne man die Wege ruhig mehrfach wandern und habe so die Gelegenheit, auch mehrmals Enzklösterle zu besuchen.

Stefan Waidelich sprach als Vertreter von ForstBW. Drei Forstbezirke waren an den Planungen beteiligt. Die Idee zum Enzquellenpfad habe Thomas Bertsch gehabt, beteiligt an der Umsetzung waren aber viele einzelne Bürger, der Projekt-X-Verein, ForstBW als Eigentümer und mit vielen Einsatzstunden des Waldschulheims. Abstimmungen waren nötig mit dem Straßenbauamt wegen der Straßenquerung, mit dem Wasserwirtschaftsamt wegen der Furt und mit Privatwaldbesitzern. Jürgen Klittich habe einen ganzen Abschnitt selbständig bearbeitet, so Waidelich, und Hartmut Keppler und Wolfgang Merkle seien immer als „schnelle Einsatzgruppe“ gefragt gewesen. Stefan Waidelich dankte abschließend Thomas Bertsch für die gute Zusammenarbeit und sein besonderes Engagement.

Thomas Bertsch, Wegewart beim Schwarzwaldverein, engagiert sich schon seit Jahrzehnten. Er erinnerte an Frank Bischoff, der als ehemaliger Revierleiter von ForstBW schon die Brücke, die Hütte und das Auslaufwerk am Kaltenbachsee sowie das Geländer und die Hütte am Poppelsee instand gesetzt habe. Bürgermeisterin Sabine Zenker habe den LEADER-Zuschuss in Rekordzeit bekommen, jedoch mit der Bedingung, dass innerhalb eines halben Jahres alles fertiggestellt sein musste. Die gesamte Beschilderung des Weges habe der Dachverband des Schwarzwaldvereins übernommen, was in der kurzen Zeit „extrem sportlich“ war, so Bertsch.

Bürgermeisterin Sabine Zenker dankte zum Schluss noch Hannah Winz für die Organisation der Eröffnungsfeier, die Werbung und die Gestaltung des Flyers.

Der Weg ist das Ziel

Der Enzquellenweg beschreibt drei Schleifen, die sich jeweils bei der Enzquelle treffen. Man kann also seine Tour sehr flexibel gestalten. Die fünf Kilometer lange „Kaltenbachschleife“ führt im Kaltenbachtal bis zum Kaltenbachsee und zurück. Die „Poppelschleife“ ist etwa acht Kilometer lang und führt über Poppeltal bis zum Poppelsee, und von da aus über die Buchschollenhütte wieder bis Gompelscheuer. Und die „Enztalschleife“, die ebenfalls etwa acht Kilometer lang ist, führt im Hang rechts der Enz bis nach Enzklösterle und wieder zurück zum Enzursprung.

Das Besondere am Enzquellenpfad ist die große Naturnähe der Wege. Lediglich 300 Meter sind auf Asphalt zurückzulegen und 1,4 Kilometer läuft man auf Schotter, sodass man ganz überwiegend auf Pfaden oder Naturwegen unterwegs ist. Der „Wildbader Anzeiger“ wird in einer späteren Ausgabe die drei Wege und ihre Besonderheiten noch näher beschreiben. (cb)

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Wildbader Anzeigenblatt mit Calmbacher Bote und den Amtlichen Bekanntmachungen von Enzklösterle
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Ausgabe 19/2025

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von Stadt Bad WildbadRedaktion NUSSBAUM
09.05.2025
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