WUSSTET IHR DAS SCHON?
Kulturmaßnahmen an Gemüse
Sonnenhungrige Gemüse wie Paprika und Aubergine danken einer Plastikhaube. So reifen die Früchte schneller und selbst in kühleren Regionen lässt sich mediterranes Gemüse ernten. Hauben lassen sich leicht aus kunststoffummanteltem Draht (3 mm), Bindedraht und 20-l-Mülleimerbeuteln (Klarsichtbeutel) basteln. Diese Haube muss allerdings gut befestigt sein, damit die Pflanzen nicht durch flatterndes Kunststoffmaterial beschädigt werden.
Pflanzenschutz bei Roter Johannisbeere
Bei Roten Johannisbeeren tritt verbreitet die Pilzkrankheit Colletotrichum-Fruchtfäule auf. Dabei werden die Beeren zwar rot, schrumpeln aber vor der Reife ein und werden ungenießbar. Entfernen Sie alle erkrankten Fruchtstände samt der Stiele und entsorgen Sie das kranke Material in der Mülltonne.
Steinobst lagern
Zur Verbesserung der Haltbarkeit von geerntetem Steinobst sollte es möglichst schnell an einem kühlen Ort bzw. im Kühlschrank gelagert werden. Gerade in diesem Jahr ist der Verderb durch Fruchtfäulen groß.
Brombeeren durch Absenker vermehren
Haben Sie schon einmal versucht, Brombeeren durch Absenker zu vermehren? Leiten Sie dazu einen Jungtrieb in einen Spalt im Boden und bedecken Sie ihn mit Erde. Die Triebspitze muss aber herausschauen. Die Absenker bewurzeln sich bis zum nächsten Frühjahr und können dann abgenommen und verpflanzt werden.
Erdbeeren verjüngen
Wenn Ihre Erdbeerpflanzen bereits zwei oder sogar drei Jahre im Garten stehen, sollten Sie jetzt auf einem anderen Beet kräftige neue Jungpflanzen setzen. Vielleicht ist aber noch kein Beet frei - dann bringen Sie das Pflanzmaterial vorübergehend in großen Töpfen unter. Tipp: Für den Garten haben sich die robusten Sorten 'Polka', 'Thuriga', 'Petrina' (alle einmaltragend) und die remontierenden Sorten 'Rapella', 'Muir' und 'Tribute' bewährt.
Seerosen auslichten
Die Blätter der Seerosen im Gartenteich sollten nicht mehr als ein Drittel der Wasseroberfläche bedecken, sonst müssen Sie die Pflanzen auslichten. Eine Alternative zu Seerosen ist das auf dem Wasser schwimmende Laichkraut oder die sich stark verbreitende Wasserähre.
Sommerpflege für Dahlien …
Manche Dahliensorte steht schon in voller Blüte, andere sind noch vorwiegend mit dem Wachstum gen Himmel beschäftigt. Was ist jetzt zu tun, damit im Spätsommer und Herbst Dahlienblüten erfreuen?
Anbinden
Einer der ersten Arbeitsgänge sollte jetzt das Anbinden der Dahlientriebe sein. Dies gilt für hochwüchsige Sorten besonders sowie für solche mit großen und gefüllten Blüten. Letztere neigen bei Regen zum Hängen und können leicht abknicken.
Beim Anbinden können Sie wählen: Entweder Sie versuchen, die Stäbe im Dahliengewirr optisch zu verbergen, was mit grünen Stäben gut gelingt (s. Foto). Oder Sie entscheiden sich für den rustikalen Stil und treiben Holzpflöcke in den Boden, an denen die Triebe fixiert werden können. Besonders clever ist es, die Dahlien gleich an einen rustikalen oder anderweitig dekorativen Zaun zu pflanzen. An diesen lassen sich die Pflanzenhalme sehr geschmeidig befestigen, sodass es sehr organisch wirkt.
Tipp: Am besten die Stäbe nicht erst einschlagen, wenn die Pflanzen schon hoch gewachsen sind. Stattdessen, die Pflanzen in die Stäbe "hineinwachsen" lassen. (Aber auch nicht gleich bei der Pflanzung, denn dann haben Sie über Monate einen Stabwald ...)
Bewässerung
Wenn die Dahlien im Beet gut eingewachsen sind, kommen sie gut durch normale Witterungsverhältnisse. Bei längerer Trockenheit oder wenn die Pflanze schlapp aussieht, gießen Sie gründlich und zwar immer von unten – nicht über die Blätter und Blüten.
Düngung
Regelmäßiges Düngen sorgt bei Dahlien für üppige Blütenpracht. Die zur Blütenbildung nötige Energie sollte mit Blütendünger bereitgestellt werden. Beim Düngen mit Flüssigdünger Trockenheit vermeiden, was die Wurzeln schädigen könnte.
Schnitt
Verblühtes entfernt man umgehend. Auf diese Weise spart die Pflanze Energie zur Fruchtbildung, die Sie bei Dahlien ohnehin nicht anstreben.
Kranke Pflanzenteile ebenfalls bitte umgehend beseitigen und im Restmüll entsorgen.
ZUR INFO:
Für den Tagesausflug (gar nicht teuer) zum geschichtsträchtigen „Campus Galli“ (Karolingische Klosterstadt in Meßkirch) am 14.09.2025 sind noch Plätze frei.
Karolinger, was ist das? Karolinger ist der auf Karl Martell zurückgehende Hausname des Herrschergeschlechts der westgermanischen Franken, das ab 751 im Frankenreich die Königswürde innehatte. Sein berühmtester Vertreter war Karl der Große. Im Herzogtum Niederlothringen herrschte noch bis ins frühe 11. Jahrhundert ein Seitenzweig der westfränkischen Karolinger. Mit diesem starb das Karolingergeschlecht im Mannesstamm aus. Ihr seht, hier kann man sich weiterbilden, wenn es um Zeitgeschichte geht.
Egal, ob jung oder alt, völlig unbenommen, hier wird jeder auf seine „Kosten“ kommen. Also nichts wie ran und melde dich noch schnell an. Ganz easy (einfach) so per Telefon, R. Moz: 07141/ 48 44 57 erwartet deinen Anruf schon.
Helmut Samse