Gestärkt durch das reichhaltige Frühstück besuchten wir am nächsten Tag das Kristallglas- Museum Musée Lalique in Wingen-sur-Moder. Der Schmuck- und Glaskünstler René Lalique baute 1920 hier im Elsass seine Fabrik auf. Mit 230 Mitarbeitern wurden hier etwa 2000 verschiedene Artikel hergestellt. In einer lebhaften und interessanten Führung wurden wir in die Handarbeit und Kunst der Glas- und Bleikristall Herstellung eingeführt. Von kleinsten Schmuckstücken, Flacon für Parfüm, Vasen bis zu Kristallleuchtern wurde alles mit Licht toll in Szene gesetzt.
Über eine schmale Zufahrtstraße ging es dann weiter nach Kirrwiller zum Royal Palace. Bereits im Eingangsbereich waren wir von dem prachtvollen Gebäude beeindruckt, in dem uns im Restaurant Le Versailles das 4-Gänge-Menü Elegance erwartete. Mit Champagner und Live- Music ging es danach beschwingt in die vorderen Reihen des 1000 Plätze fassenden prunkvollen Saales. Die Kabarett-Show Déesses begeisterte mit Magie, Strap Act, Akrobatik, Seiltänzer, dem Mann mit den zwei Köpfen und den 4 Göttinnen. Die hatten es auf unseren Reiseteilnehmer Gerd abgesehen und ihn kurzerhand auf dem Bett der Bühne flachgelegt. Seine Rückenschmerzen waren danach wie weggeblasen. Nach einem Aufenthalt in der Lounge mit Musik ging es wieder in unser Hotel Lion d`Or in La Petite- Pierre.
Unser letzter Reisetag führte uns kurz vor dem deutschen Weintor nach Wissembourg.
Die kleine Stadt mit ca. 8.500 Einwohnern hat eine gute Infrastruktur, eine bezaubernde Altstadt mit historischen Fachwerkhäusern und romantischen Gassen.
Unsere Reisegesellschaft teilte sich nun in zwei Gruppen auf, um die Stadtführung zu Fuß oder per Bimmelbahn zu erleben.
Zu den interessantesten Gebäuden zählt das Salzhaus mit seinem ungewöhnlichen Dach. Es diente ursprünglich als Krankenhaus, danach als Schlachthaus und dann als Salzlager. Beeindruckend war die gotische Abteikirche Saints-Pierre-et-Paul, das Wahrzeichen von Wissembourg und neben der Kathedrale in Straßburg eine der größten Kirchen im Elsass. Wir verweilten im Viertel „Le Bruch“ entlang der Stadtmauer mit dem alten Waschhaus an der Lauter.
Wir trafen uns zum Abschluss alle wieder im Restaurant Du Saumon, um Flammkuchen mit leckerem Elsässer Wein zu genießen.
Mit vielen Eindrücken bestiegen wir zufrieden wieder unseren Bus, damit uns Stephanie wieder sicher nach Königsbach fahren konnte.
HP