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Auszug aus dem LOGL-Gartenkalender (Ulmer-Verlag) Obst- und Ziergehölze Schnitt der Rosen Das Ende der Frostperiode ist ein guter Zeitpunkt...
Foto: Birgit Bäuerle

Auszug aus dem LOGL-Gartenkalender (Ulmer-Verlag)

Obst- und Ziergehölze

Schnitt der Rosen

Das Ende der Frostperiode ist ein guter Zeitpunkt für den Schnitt Ihrer Rosen, da sich die erfrorenen Partien gut erkennen und gleich mit entfernen lassen. Eine Regel lautet, wenn die Forsythien blühen, kann man Rosen schneiden. Beetrosen werden auf ca. 5 Knospen zurückgeschnitten, um den Neutrieb zu fördern, an dem die Blüten sitzen. Bei Trockenheit sind die Rosen gut zu wässern. Eine Startdüngung mit ca. 3 l reifem Kompost pro m² ist empfehlenswert. Achten Sie bei der Pflanzenauswahl auf robuste Sorten. Eine gute Orientierung bietet das ADR-Prädikat. Die Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung (ADR) hat die Sorten zuvor ausführlich getestet. Die Prüfung orientiert sich an Merkmalen wie Wirkung der Blüte, Duft, Wuchsform, Reichblütigkeit, Winterhärte. Das wichtigste Bewertungskriterium ist die Widerstandsfähigkeit gegenüber Blattkrankheiten.

Schnitt der Kiwi

Kiwis werden ähnlich wie Tafeltrauben geschnitten. Man schneidet die nicht zum Stockaufbau benötigten, einjährigen Fruchttriebe auf 3 bis 5 Knospen zurück. Die Schnittstellen können jetzt bereits bluten, die Wunden verschließen sich aber nach wenigen Tagen wieder. Das Bluten bedeutet eine gewisse Schwächung der Pflanze. Wer es vermeiden will, muss früher mit dem Schnitt beginnen.

Forsythien und andere Frühlingsblüher schneiden

Sträucher wie Forsythie, Ranunkelstrauch und Flieder haben alle eines gemeinsam: Sie blühen im Frühjahr und bilden die Blütenknospen an ein- oder mehrjährigen Trieben. Das bedeutet, dass man bei einem Rückschnitt etwa im Herbst genau die frisch gebildeten Blütenknospen fürs kommende Frühjahr entfernt und damit eine reiche Blüte verhindert.
Der ideale Zeitpunkt liegt also direkt nach der Blüte der jeweiligen Pflanze. Sobald Forsythie und Co. verblühen, greifen Sie am besten zur Schere. So hat der Strauch übers ganze Jahr hinweg Zeit, neue Triebe und Blütenknospen daran zu bilden.
Sie müssen nicht jedes Jahr schneiden. Etwa alle drei Jahre sollten Sie jedoch nach dem Rechten schauen und ältere Triebe, die allmählich blühfaul werden, herausschneiden. Der Strauch bleibt auf diese Weise jung und blühfreudig. Jüngere Triebe können Sie auf unterschiedliche Höhen kürzen und so eine Verzweigung des Strauches fördern, der ansonsten vor allem direkt aus dem Boden heraus austreibt.


Wenn Sie jetzt zur Blütezeit Ihrer Sträucher den Eindruck haben, dass sie schon mal mehr geblüht haben, ist es allerhöchste Zeit für einen Verjüngungsschnitt.


Meiden Sie warme, feuchte Witterung für alle Schnittmaßnahmen. Nicht nur Sie geraten unnötig in Schweiß, sondern die Sträucher werden leichter von Pilzen befallen.


Frost ist ebenfalls nicht ideal, weil ab unter etwa –5 °C das Holz brüchig wird und leicht einreißt.


Kalte, trockene Witterung ist hingegen ideal!

Blutlaus an Äpfeln

Die ersten Kolonien der Blutlaus können sich jetzt an Schnitt- und Wundstellen bilden. Diese erkennen Sie an den wachswollartigen Ausscheidungen. Ein vorsichtiges, mechanisches Abbürsten reicht zu Beginn der Entwicklung für die Bekämpfung meist aus.

Blumen – Gemüse

Kräuter pflanzen

Robuste, ausdauernde Kräuter wie Liebstöckel und Zitronenmelisse können jetzt gepflanzt werden. Haben Sie schon mal daran gedacht, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und den Garten durch die Anlage einer Kräuterspirale zu verschönern? Jetzt im Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt dazu, da Sie die Spirale dann sofort bepflanzen können.

Erste Freilandsaaten im Gemüsebeet

Nachdem die ersten Gemüsekulturen bereits im Gewächshaus gedeihen, macht der durch die Frühlingssonne aufgewärmte Boden nun auch Freilandsaaten von Spinat, Erbsen, Möhren, Radieschen und Schnittsalat möglich. Wenn Sie sichergehen wollen, dass die kleinen Sämlinge nicht dem Frost zum Opfer fallen, bedecken Sie die Aussaat mit einem Vlies.

Balkon- und Kübelpflanzen ausräumen

Überwinterte Balkon- und Kübelpflanzen können es jetzt kaum noch erwarten, an die milde Frühlingsluft zu kommen. Doch Vorsicht: Bis zu den Eisheiligen besteht immer noch Frostgefahr!

Sonstiges

Das Umtopfen der Wintergartenpflanzen

Jüngere Pflanzen bis zu einem Alter von fünf bis zehn Jahren sind jährlich umzutopfen, da das Wachstum der Sprossteile nicht zuletzt vom durchwurzelbaren Raum abhängig ist (jedem Triebwachstum geht Wurzelwachstum voraus).

Laubgehölze

Bereits kurz nach dem Austrieb beginnen die Raupen der Gespinstmotte mit ihrem Fraß an den Knospen und jungen Blättern. Die charakteristischen Gespinste werden erst später gebildet. Am besten können Sie die Gespinstmotten bekämpfen, indem Sie die Gespinste frühzeitig entfernen, also vor dem Verpuppen der Larven im Sommer. Der Fachhandel bietet ferner biologische Präparate an, die ausschließlich auf den Organismus von Raupen wirken.



Erscheinung
Stadtnachrichten – Amtsblatt der Stadt Rutesheim
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Ausgabe 13/2025

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