Im Frühling gepflanzte Gehölze und Stauden brauchen am Abend heißer Tage besonders viel Wasser, denn das Wurzelwerk hat sich noch nicht so weit entwickelt, dass die Pflanzen lange Trockenperioden ohne Bewässerung überstehen. Besonders Pflanzen in Torfballen sollten im ersten Jahr gut gewässert werden.
Auch im Juli können noch vielfältige Laubarbeiten durchgeführt werden, sowohl bei Jungbäumen als auch bei Ertragsbäumen. Bei Jungbäumen werden insbesondere Konkurrenztriebe in der Spitze und die nach innen wachsenden Triebe entfernt. Wenn verschiedentlich stärkere Feuerbrandinfektionen aufgetreten sind, sollte man aber aufpassen, dass die Krankheit nicht unnötig verbreitet wird. Achten Sie insbesondere bei südexponierten Lagen mit hoher Sonneneinstrahlung darauf, dass Sie nicht zu viel auslichten, um in der Folge Sonnenbrandschäden zu vermeiden.
Nach der Ernte sollten Sie die Erdbeerpflanzen mit dem Rasenmäher oder der Heckenschere bodentief abmähen bzw. abschneiden, ohne die Herzblätter zu beschädigen. Dadurch treiben die Pflanzen schnell wieder gesundes Laub nach. Um Krankheitserreger auf dem abgemähten Laub zu vernichten, müssen Sie es – am besten zusammen mit dem unterlegten Stroh – entsorgen (nicht auf den Kompost geben).
Beerensträucher wie Johannisbeeren und Stachelbeeren können bereits nach der Ernte ausgelichtet werden. Schneiden Sie dabei abgetragene bzw. überalterte und kranke Triebe aus. Achten Sie bei südexponierten Lagen mit hoher Sonneneinstrahlung darauf, dass Sie nicht zu viel auslichten, um in der Folge Sonnenbrandschäden zu vermeiden.
Alle heimischen Obstarten lassen sich eine gewisse Zeit gut im Kühlschrank aufbewahren. Bei der Lagerung sollte man aber darauf achten, dass Früchte mit einer hohen Ethylenausscheidung (wie Äpfel) nicht mit anderen, ethylenempfindlichen Obst- oder Gemüsearten zusammen gelagert werden. So wird beispielsweise Kohl schneller gelb und Kiwis werden weich, wenn sie zusammen mit Äpfeln aufbewahrt werden.
Frisch gepflanzte Gemüsesetzlinge brauchen bei Trockenheit viel Wasser. Vergesslichkeit kann das schnelle Ende der Gemüseernte bedeuten.
Wenn Sie eigene Blumenkohlpflänzchen anziehen möchten, sollten Sie jetzt unbedingt aussäen, um Anfang August kräftige Jungpflanzen setzen zu können. Als Starkzehrer benötigt Blumenkohl eine gute Nährstoffversorgung. Düngen Sie die Setzlinge daher mit Kompost und Hornmehl.
Wasserpflanzen werden nur zwischen Ende April und Oktober gehandelt. Jetzt im Juli ist noch immer die rechte Pflanzzeit. Verwenden Sie zum Pflanzen nur nährstoffarme Substrate, wie Kies oder Sand, denn ein Gartenteich wird schnell überdüngt.
Die Bildung von Grünalgen in neu angelegten Gartenteichen ist normal. Treten jedoch Blaualgen und Fadenalgen auf, lässt dies auf einen Nährstoffüberschuss und zu wenig Sauerstoff im Wasser schließen. Abhilfe schaffen Unterwasserpflanzen wie Hornkraut, Laichkraut und Krebsschere, da sie Sauerstoff produzieren. Das Abfischen der Algen und abgestorbener Pflanzenreste mit einem Kescher sowie reduziertes Füttern der Fische bringen den Nährstoffhaushalt wieder ins Gleichgewicht.