Ernten Sie frühe Apfelsorten ruhig einige Tage vor der Baumreife, dann sind sie länger haltbar. Vollreif geerntete Früchte werden schnell mehlig und geschmacklos. Entfernen Sie beim Ernten auch faulende Äpfel von den Bäumen. Dies reduziert den Befallsdruck und verhindert das Übergehen der Fäulniserreger auf benachbarte Früchte.
Bringen Sie beim Spalierobst die Verlängerungen der Gerüstäste in die gewünschte Stellung, bevor die Triebe verholzen. Im August sind die Zweige noch weich und lassen sich entsprechend biegen. Man sollte aber mit Gefühl vorgehen, insbesondere Birnenzweige brechen auch schnell.
Offene Baumscheiben müssen im Sommer regelmäßig gewässert werden. Wussten Sie eigentlich, dass Sie Baumscheiben jetzt noch durch die Aussaat von Gründüngungspflanzen begrünen können? Den Stammbereich aber unbedingt großzügig freihalten.
Ist die Lavendelblüte vorbei, kann man die Blütenstände jetzt zurückschneiden. Dies ist aber nicht zwingend notwendig. Für Insekten ist es besser, die Blütenstengel stehen zu lassen. Auch wird der Samen im Winter von Vögeln nicht verschmäht. Viel wichtiger ist ein kräftiger Rückschnitt bis in das einjährige Holz im Folgejahr, nach der Frostperiode (Mitte/Ende April), nur so bleiben die Pflanzen schön kompakt.
Achten Sie beim Gießen darauf, dass die einzelnen Gemüsearten unterschiedliche Ansprüche haben. So bevorzugen Petersilie, Möhren, Salate, Spinat und Mais eine Dusche, Kürbisse, Tomaten, Bohnen, Gurken und Erbsen wollen dagegen lieber im Wurzelbereich gegossen werden.
Wenn die Blätter der Buschbohnen vorzeitig vergilben, ist das meist ein Zeichen für Spinnmilbenbefall, erkenntlich an kleinen rötlichen und gelben Tierchen auf der Blattunterseite. Befallene Triebe und Blätter am besten in der Biotonne entsorgen.
Dahlien werden manchmal von Ohrwürmern stark geschädigt. Stülpen Sie daher über die Stützpfähle der Pflanzen mit Holzwolle ausgestopfte Blumentöpfe, in die sich die nachtaktiven Tiere gern verkriechen. Diese Fallen können Sie dann tagsüber einfach in die Obstbäume hängen. Dort sind die Ohrwürmer nützlich, weil sie auf Läusejagd gehen. Sind keine Läuse vorhanden, können – insbesondere bei Trockenheit – auch hier Früchte durch die Ohrwürmer geschädigt werden.
Jetzt ist eine gute Gelegenheit, Stauden wie Tränendes Herz und Pfingstrosen zu teilen und zu verpflanzen. Schneiden Sie nicht alle abgeblühten Stauden zurück, denn sie bieten Nahrung für Kleintiere und Vögel.
Mehrjährige Balkon- und Kübelpflanzen werden allmählich weniger gegossen und nicht mehr gedüngt.
Strohblumen, Katzenpfötchen (Antennaria), Strandflieder (Limonium), Schleierkraut (Gypsophila), Lavendel (Lavandula), Jungfer im Grünen (Nigella), Lampionblumen (Physalis), Silberblatt (Lunaria), Sonnenflügel, Papierblumen und Ziergräser können jetzt geerntet und zum Trocknen aufgehängt werden.