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Auszug aus dem LOGL-Gartenkalender (Ulmer-Verlag) Obst- und Ziergehölze Walnussernte Ende September/Anfang Oktober werden die...
Herstellung von Apfelsaft beim Kinderferientag
Foto: Obst- und Gartenbauverein Rutesheim

Auszug aus dem LOGL-Gartenkalender (Ulmer-Verlag)

Obst- und Ziergehölze

Walnussernte

Ende September/Anfang Oktober werden die Walnüsse geerntet. Der günstigste Erntezeitpunkt ist dann gekommen, wenn die Schale aufspringt und leicht entfernt werden kann. Ist sie noch geschlossen, müssen die Nüsse mit der Hand von der Schale befreit werden. Hierbei bietet sich das Tragen von Handschuhen an, da die Gerbstoffe in der Schale die Haut stark verfärben können. Wichtig ist, dass die Nüsse gut getrocknet (der Wassergehalt sollte weniger als 3 % betragen) und anschließend luftig gelagert werden, dann bleibt die gesundheitsfördernde Wirkung auch lange erhalten. Von einer Reinigung der Nüsse mit Wasser ist abzuraten, da die Gefahr einer gesundheitsschädlichen Schimmelbildung am Kern zu groß ist.

Schnitt von Walnussbäumen

Wenn Ihr Walnussbaum zu hoch wird oder dürre Äste hat, sollten Sie ihn am besten unmittelbar nach der Ernte schneiden. Beschränken Sie sich auf das Herausnehmen einzelner Äste und achten Sie darauf, dass die Schnittstellen nicht einreißen, also stärkere Äste zuerst auf Stummel und dann auf Astring absägen. Größere Schnittwunden sind möglichst zu vermeiden, da über diese bevorzugt Pilzkrankheiten einwandern können.

Leimringe anlegen

Legen Sie rechtzeitig Leimringe an die Stämme Ihrer Obstbäume und der benachbarten Laubbäume an, um die Weibchen des Kleinen Frostspanners an der Eiablage zu hindern. Die Ringe (gut bewährt haben sich Fertigleimringe) müssen rundum dicht und fest am Stamm anliegen. Glätten Sie Unebenheiten mit einem Rindenkratzer und füllen Sie Ritzen und Risse mit Ton oder Lehm. Eine sehr gute Unterstützung bei der Reduzierung der Frostspannerlarven bieten verschiedene Meisenarten – hängen Sie Nistkästen auf!

Blumen – Gemüse

Tomaten nachreifen lassen

Lassen Sie Tomaten an der Pflanze nachreifen. Da die Pflanzen bis zum Frost blühen, werden selbst in warmen Jahren nicht alle Früchte reif. Am besten reifen Tomaten nach, wenn die Pflanzen gerodet und kopfüber aufgehängt werden. So können die Speicherstoffe aus den Stängeln noch in die Früchte wandern und deren Aroma verbessern.

Ältere Rhabarberpflanzen teilen

Eine Faustregel besagt, dass alte Rhabarberpflanzen nach acht Jahren geteilt werden sollten. Jetzt ist eine gute Gelegenheit, die Wurzelstöcke auszugraben und nach der Teilung wieder auszupflanzen.

Empfindliche Kübelpflanzen einräumen

Empfindliche Kübelpflanzen sollten allmählich an einen frostsicheren Platz gestellt werden. Oleander verträgt dagegen kurzfristig leichte Minustemperaturen. Lassen Sie ihn ruhig etwas länger im Freien, dann schließen die Triebe besser ab und die Pflanze übersteht die Wintermonate besser.

Sellerieknollen lagern

Sellerieknollen lassen sich zur Lagerung gut in einem kühlen Keller in feuchten Sand einschlagen. Setzen Sie die Knollen dicht aneinander so ein, dass Herzblätter und Knollenkopf frei bleiben. Tipp: Die Zugabe von Essig oder Zitronensaft verhindert, dass sich Sellerie beim Kochen schwarz verfärbt.

Sonstiges

Fallobst verwerten

Fallobst ist eine gute Grundlage für ein schmackhaftes Apfelmus. Die Früchte werden geviertelt und in einem großen Topf bei schonender Hitze leicht verkocht. Mit einem Passiersieb wird das Mus dann von Kernen und Stielen befreit und mit Zimt (je nach Bedarf auch mit Honig, Ahornsirup oder einem Obstbrand) verfeinert, bevor es warm in Gläser abgefüllt wird.

Feldmausbefall verringern

Stellen Sie rechtzeitig Sitzkrücken für tagaktive Beutegreifer wie Turmfalke, Bussard, Milan, Habicht oder Sperber auf und sorgen Sie für geeignete Mauswieselverstecke in der Nähe der Bäume.

Nistkästen reinigen

Wenn Sie im Garten Nistkästen für Vögel aufgehängt haben, ist jetzt ein günstiger Zeitpunkt, um sie zu reinigen. Gleich wieder aufgehängt, wird sie vielleicht manch ein gefiederter Gartenfreund als Winterbehausung nutzen. Aber Achtung, dabei Handschuhe anziehen, da verschiedene Parasiten zu Hautreizungen führen können.

„Vom Baum zum Saft – oder: Wie kommt der Apfel ins Glas?“

Stadtranderholung

Unter diesem Motto besuchten uns am Vormittag des 11. September 12 Kinder und ihre Begleiter der Stadtranderholung in unserem Obstsortenmuseum Häsel. Hier durften sie mit unserer Unterstützung Äpfel schütteln, auflesen, waschen, vermusen und mit einer Obstmühle zu leckerem Häselapfelsaft pressen. Es machte allen sichtlich Spaß und jeder durfte nicht nur vom frischen Saft genießen, sondern auch davon mit nach Hause nehmen.

Kinderferientag

Am Nachmittag kamen dann noch einmal 15 Kinder des Kinderferienprogramms ins Häsel. Auch mit ihnen wurde in denselben Arbeitsschritten gemeinsam naturreiner Apfelsaft von unseren ungespritzten Bäumen hergestellt. Auch hier halfen alle fleißig mit und konnten sich auf dem großen Gelände austoben.

Apfelernte bei der Stadtranderholung
Foto: Obst- und Gartenbauverein Rutesheim
Erscheinung
Stadtnachrichten – Amtsblatt der Stadt Rutesheim
NUSSBAUM+
Ausgabe 40/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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