Auszug aus dem LOGL-Gartenkalender (Ulmer-Verlag)
Häufeln Sie Rosen rechtzeitig an, um die Pflanzen vor Frost zu schützen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die empfindliche Veredlungsstelle gut geschützt überwintert.
Kalken Sie zu Beginn der Frostperiode die Stämme Ihrer Obstbäume mit Hydratweißkalk. Die weiße Farbe schützt die Stämme vor Frostrissen, verbessert die Baumgesundheit und mindert den Schädlingsbefall. Das Kalken ist allerdings nur an jüngeren Obstbäumen sinnvoll, deren Stämme das Dickenwachstum noch nicht beendet haben.
Als Gründüngung kommen nur noch Winterroggen und Winterweizen in Frage.
Bis Ende des Monats werden noch Blumenzwiebeln für das Frühjahr gepflanzt. Dazu gehören: Schneeglöckchen, Märzenbecher, Krokusse, Alpenveilchen, Tulpen, Narzissen, Blausternchen, Schneeglanz, Winterlinge, Hundszahn etc. Achten Sie darauf, dass Sie Blumenzwiebeln aus Kulturmaterial verwenden und keine Wildherkünfte kaufen. Besonders bei Schneeglöckchen, Alpenveilchen und Winterlingen werden unerlaubt immer noch viele Pflanzen aus der Natur entnommen. Übrigens: Früher gruben Gärtner Holunderblätter unterhalb der Zwiebeln im Boden ein. Der Geruch der Blätter soll Wühlmäuse zumindest so lange fernhalten, bis die Blätter zersetzt sind. Die fleißigen Nager haben es übrigens ganz besonders auf Krokusse und Tulpen abgesehen, während Amaryllisgewächse, wie Schneeglöckchen, Märzenbecher und Narzissen gemieden werden. Dabei werden Zwiebeln genauso geschätzt wie Triebe und Blüten.
Langsam ist es an der Zeit, frostempfindliche Wasserpflanzen zum Überwintern an einen geschützten Ort zu bringen. Bei dieser Gelegenheit können Sie auch heruntergefallene Blätter aus dem Teich entfernen.