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Auszug aus dem LOGL-Gartenkalender (Ulmer-Verlag) Obst- und Ziergehölze Vermehrung durch Absenker Stachelbeeren und Brombeeren...

Auszug aus dem LOGL-Gartenkalender (Ulmer-Verlag)

Obst- und Ziergehölze

  • Vermehrung durch Absenker

Stachelbeeren und Brombeeren können durch Absenker vermehrt werden. Dabei werden kräftige einjährige Triebe von der Mutterpflanze in eine Vertiefung abgesenkt, in der Mitte festgesteckt und mit Erde bedeckt. In beiden Fällen sollte die Bewurzelung bis zum nächsten Herbst ausreichend stark für eine neue Pflanze sein.

  • Ernte von Wildfrüchten

Mit den ersten Frösten werden die sauren Gerbstoffe von Schlehen und Mispeln abgebaut. Daher darf man diese Wildfrüchte erst nach Frosteinwirkung ernten bzw. verzehren. Entgegen landläufiger Meinung verhält es sich mit Scheinquitten ('Chaenomeles') anders. 'Chaenomeles'-Früchte haben kein Problem mit Gerbsäuren. Sie sind extrem reich an Fruchtsäuren, hervorragend verwertbar, und dies nicht erst nach einer Frostnacht.

  • Äpfel aufbewahren

Wenn Sie keinen kühl-feuchten Keller zur Verfügung haben, können Sie Äpfel in kleineren Mengen trocken in Folienbeuteln im Kühlschrank aufbewahren. Stechen Sie für den Gasaustausch mit einer Stricknadel einige Löcher (etwa fünf) in jeden Beutel.

  • Herbstlaub

Herbstlaub ist kein Müll! Die Laubdecke schützt Boden und Pflanzen. Störendes Laub (etwa auf dem Rasen) kann kompostiert werden. Gute Humusbildner sind Hainbuchenblätter. Nur langsam verrotten dagegen Eichenlaub sowie Kiefern- und Fichtennadeln. Für das sich weniger gut zersetzende Herbstlaub kann ein Dauerkomposthaufen errichtet werden, der die Möglichkeit bietet, Laubkompost als Torfersatz zu entnehmen.

  • Gießen

Koniferen sollten Sie also auch im Winter in der frostfreien Zeit gießen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Pflanzen sonnenexponiert stehen und es längere Zeit nicht mehr geregnet hat. Trockenschäden wie braune Nadeln sind nur eine mögliche Folge. Im ungünstigsten Fall stirbt die Pflanze auch ganz ab. Verbräunte Nadeln sind somit nicht immer allein auf Pilzerreger zurückzuführen, auch Umwelteinflüsse können die Ursache sein.

Denken Sie daran: Immergrüne Pflanzen verdunsten auch in der kalten Jahreszeit Wasser. Daher wässern Sie vor der Frostperiode und bei mildem Wetter die Pflanzen gründlich. Die wenigsten Pflanzen erfrieren im Winter, sondern vertrocknen eher.

  • Johannis- und Stachelbeeren schneiden

Johannis- und Stachelbeeren können bei frostfreiem Wetter den ganzen Winter über geschnitten werden. Ein Schnitt vor Mitte November hat den Vorteil, dass der Infektionsdruck für die Rotpustelkrankheit etwas geringer ist. Mit Rotpustel infiziertes Schnittgut aus der Anlage entfernen und am besten verbrennen.

  • Zweigfärbende Sträucher schneiden

Neben Immergrünen, die im Winter für Strukturen im Garten sorgen, sind Gehölze mit leuchtender Rindenfärbung gute Hilfsmittel, den tristen Winter mit Pflanzen gestalterisch aufzuwerten. Der Schnitt der Sträucher zum richtigen Zeitpunkt ist dabei das A und O.

Schnittmaßnahmen: Bei allen rindenschmückenden Sträuchern zeigen vor allem die einjährigen Triebe die ausgeprägten grünen, gelben, orangenen oder roten Töne. Das bedeutet, dass man ältere Triebe regelmäßig kräftig bodennah zurückschneiden muss. Dadurch wird der Austrieb gefördert und es gibt genug farbenfrohe Jungtriebe.

Man kann alternativ 30-40 cm stehen lassen und damit für einen breiter ausladenden Strauch sorgen. Wird der Strauch im Lauf der Jahre zu ausladend, kann man ihn wiederum ganz einstutzen und ihn neu aufbauen.

Der Zeitpunkt: Der richtige Termin ist im Frühjahr vor dem Austrieb, Ende März oder Anfang April. Wer jetzt im Oktober meint, noch etwas für diesen Winter tun zu können, dem sei Geduld ans Herz gelegt. Jetzt gepflanzte Sträucher bilden frühestens im kommenden Jahr die gewünschte Farbigkeit aus. Vorhandene Sträucher, die jetzt zurückgeschnitten werden, haben erst im kommenden Jahr die Jungtriebe gebildet.

Blumen – Gemüse

  • Fruchtfolgen aufzeichnen

Eine auf Jahre hin abgestimmte Fruchtfolge erfordert eine gründliche Planung. Tragen Sie dazu die diesjährige Belegung der Gemüsebeete in eine Gartenskizze ein. Als Grundregel gilt: Innerhalb der einzelnen Gemüsefamilien sind Anbaupausen von drei bis vier Jahren empfehlenswert.

Sonstiges

  • Wasserleitungen im Außenbereich

Stellen Sie vor dem ersten starken Frost die Wasserleitungen für den Außenbereich ab und entleeren Sie die Leitungen. Zur Sicherheit können Sie die Zapfstellen dicht mit Stroh einpacken. Hähne aus Messing sind besonders empfindlich, daher sorgfältig umwickeln (aufgedreht lassen!) oder abschrauben und frostsicher lagern.

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