Oh, wer versteckt sich hier?

Seit einigen Tagen steht im Bienenhaus an der Gasverdichterstation in Blankenloch wieder ein Bienenstock, aufgestellt und zur Verfügung gestellt von Thomas Stiefel. Bei dieser Wabe können die Seitentüren geöffnet werden. Was für ein Gewusel!

Hunderte von Honigbienen kommen von draußen, bringen Honig und Pollen, füttern die Larven, säubern den Bienenstock, sorgen für die Königin und produzieren Honig! Am Bienenhaus bei der Gasverdichterstation in Blankenloch, nördlich des Wertstoffhofes, Hasenäckerweg, kann man dieses Schauspiel bestaunen. Vor vielen Jahren wurde das Bienenhaus von der Agenda-Gruppe Natur und Umwelt Stutensee gebaut und viele verschiedene Nisthilfen sind um das Haus herum angebracht: Bambus und Schilfröhren, Lehmkisten, Steinelemente und gelöcherte Holzbalken. Mit etwas Geduld kann man sehen, wie verschiedene Bienen die unterschiedlichen Nisthilfen annehmen, dort ihre Eier ablegen und die Gänge verschließen. Die Brut wird im nächsten Jahr schlüpfen. Wir glauben, dass der gute Ertrag unserer drei Apfelbäume auch daherkommt, dass Bienen zur Befruchtung direkt vor Ort sind. In den verschiedenen Biotopen in Stutensee wurden schon über 500 verschiedene Wildbienenarten entdeckt und das Bienenhaus soll helfen, sich damit besser auszukennen. Infotafeln zu unseren einheimischen Bienen und den Vögeln der Streuobstwiesen laden zum Verweilen und Informieren ein. Viele der Wildbienen sind auf einige oder sogar eine einzige Pflanzenart für ihr Überleben angewiesen. zum Beispiel die Efeu-Seidenbiene auf Efeu oder die Zaunrüben-Sandbiene auf die Zaunrübe. Daher ist Vielfalt in der Pflanzenwelt eine ganz wichtige Voraussetzung für Vielfalt in der Insektenwelt!

Christine Hufschmidt