Es gibt einige Busverbindungen, die durch Hemsbach führen. Der Nordosten der Stadt wird dabei laut SPD übersehen. Ein Antrag zur Verbesserung dieser Situation fand sowohl bei Verwaltung wie Gemeinderat Anklang.
„Der gesamte Bereich nördlich der Beethovenstraße zwischen B3 und der Bahn ist aktuell von der ÖPNV-Versorgung ausgeschlossen“, hieß es im Antrag der SPD. Und die Sozialdemokraten sahen weiteren Optimierungsbedarf. So solle eine Anbindung der weiterführenden Schulen erreicht werden und die Supermärkte an der Berliner Straße, das Freizeitgelände mit Wiesensee und alla hopp!-Anlage sowie der Edeka-Markt in der Bray-sur-Seine-Straße sollten zukünftig durch die bestehenden Buslinien in beide Richtungen bedient werden. Die SPD schielte mit ihren Wünschen auf die Überplanung des Linienbündels Weinheim mit Blick auf Hemsbach. Schnell lässt sich das nicht erreichen. Aber mit der Neuausschreibung 2026/2027. Aus Sicht von Stadtrat Martin Schild (CDU) musste beachtet werden, „dass wir hinterher nicht schlechter dastehen als vorher“. Er regte zudem den Austausch mit den Nachbarn in Laudenbach an, da es um einen Ringverkehr zwischen den beiden Kommunen geht. Entsprechende Gespräche zur Optimierungssuche sicherte Bürgermeister Jürgen Kirchner zu, sollte der Antrag die Zustimmung erhalten.
Die Verwaltung selbst ging diesbezüglich mit gutem Beispiel voran. In der Vorlage hieß es, der Antrag trage zu einer Verbesserung der ÖPNV-Anbindung bei, entsprechend wolle man die Wünsche an den VRN weitergeben. Dem schloss sich der Gemeinderat einstimmig an. Aus der Vorlage ging allerdings auch hervor, dass man sich auf zusätzliche Kosten gefasst mache. „Sobald entsprechende Planungen und Kostenschätzungen zum dadurch ausgelösten Mehraufwand vorliegen, wird die Verwaltung die Ergebnisse dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorlegen“, war da zu lesen. (cs)