Zu einem Konzert hatten in Kooperation das Fischernachen-Gremium und die Heinrich-Vetter-Stiftung eingeladen. Altbürgermeister Andreas Metz erklärte als Sprecher des Gremiums den Gästen von außerhalb kurz die Bedeutung der bürgerschaftlichen Auszeichnung des „Fischernachen“, während weitere Mitglieder des Gremiums die Besucher am Eingang mit einem Gläschen Sekt willkommen hießen.
Gut hundert Gäste waren ins Atrium des Kinderhauses Zauberlehrling gekommen, um das Akkordeonorchester Bammental zu erleben. Eigentlich sollte dieses Sonntagskonzert Open Air im Skulpturengarten der Stiftung stattfinden, doch das kühle und regnerische Wetter ließ dies nicht zu. Es waren alle Plätze im Kindergarten rasch belegt, sodass noch Stühle herbeigebracht werden mussten, als Antje Geiter, Leiterin des ideellen Bereichs der Stiftung, zusammen mit Andreas Metz die Gäste begrüßte. Wie der Kontakt zum Bammentaler Orchester zustande kam, das wurde auch erklärt. Der Chef des Dezernats I des Rhein-Neckar-Kreises, zuständig für das Haupt-, Kämmerei- und Personalamt, für Schulen, Sport und Kultur, ist auch für die Rhein-Neckar-Kulturstiftung zuständig. In dieser Funktion hat Dezernent Ulrich Bäuerlein seit Jahren Kontakt zur Heinrich-Vetter-Stiftung, zudem spielt er seit vielen Jahren im Bammentaler Orchester mit. So kam es zum Auftritt in Ilvesheim. Das Orchester, sehr versiert und mit großem Engagement, wurde von Thomas Zimmermann geleitet. Die verbindenden Worte sprach die mitspielende Vereinsvorsitzende, Alice Kristbaum, die auch das Orchester vorstellte. Sie dankte für die Möglichkeit, erstmals in Ilvesheim auftreten zu können.
Ein Dutzend Akkordeonspieler, ergänzt um zwei Musiker am Schlagwerk, einen Pianisten und einen Bassisten, eröffnete das Konzert mit der anspruchsvollen „Peer-Gynt-Suite 2“ von Edvard Grieg. Die folgenden verschiedenen Musikstücke demonstrierten die Vielfalt des Instruments Akkordeon. Die feine, variabel und kontrastreich vorgetragene Musik, ob klassisch, zeitgenössisch oder modern, entzückte die Besucher, die ihre Freude mit anhaltendem Beifall ausdrückten. Das Konzertprogramm war sehr abwechslungsreich, vom Walzertakt bis zu Bohemian Rhapsody, einem erfolgreichen Rocksong, der 1975 von Queen aus dem Album „A Night at the Opera“ ausgekoppelt worden war. Und natürlich durfte ein Tango bei diesem Instrument nicht fehlen. Doch die begeisterten Besucher erreichten als Zugabe „A Klezmer Karnival“ von Philip Sparke, arrangiert von Foppe Jacobi, prima!
Am Ende bedankte sich Antje Geiger noch einmal beim Kindergarten für die Überlassung des Raumes, beim großartig aufgenommenen Orchester sowie bei allen Gästen, dass sie trotz der unwirtlichen Bedingungen gekommen waren. Gelohnt hat sich das allemal. Tk.