Wieder bewirtet

„Orchideenpfad“ lockt mit bunten Blüten und Einkehr

Das Eislinger Umland hat vor allem für Freizeitsportler und Naturliebhaber viel zu bieten. Auf dem Orchideenpfad auch aktive Botanikkunde.
Vom Gipfel des Haarbergs aus können weite Ausblicke genossen werden.
Vom Gipfel des Haarbergs aus können weite Ausblicke genossen werden.Foto: bra

Wanderfreunde haben mit den zertifizierten Wegen der Löwenpfade die Qual der Wahl. Ein besonderes Schmuckstück ist dabei für - ausreichend trittsichere und einigermaßen fitte - Spaziergänger der sogenannte „Orchideenpfad“. Dort können nicht nur seltene Tiere und Pflanzen bewundert werden. Es gibt seit dieser Saison auch wieder die Möglichkeit zur Einkehr im Wasserberghaus des Schwäbischen Albvereins.

Es sind nur wenige Meter, bis man vom Wanderparkplatz Hexensattel zwischen Reichenbach im Täle und Unterböhringen in die Wildnis des Naturschutzgebiets Wasserberg-Haarberg eintaucht. Über einen steilen Pfad geht es zunächst den Haarberg hinauf. Und bereits dort verführen gerade im Frühsommer die saftigen und bunten Blumenwiesen die Wanderer zum Verweilen und Bestaunen der Natur. Bereits beim Anstieg am Rande einer Wacholderheide können immer wieder die weiten Aussichten über Reichenbach und darüber hinweg bewundert werden.

Oben angelangt weist ein Schild darauf hin, dass man sich nun auf 712 Metern Höhe befindet. Im Schatten der Bäume neben dem Gipfelkreuz sind die Wanderer zu einer kleinen Rast auf den Bänken mit Blick in die Ferne eingeladen. Unter den zahlreichen licht- und wärmebedürftigen Tier- und Pflanzenarten, die sich hier entwickelt haben, trifft man viele seltene Orchideen an. Um das Naturschutzgebiet zu schonen, sollten die Wanderer allerdings auf den Wegen bleiben und von dort aus nach den floralen Highlights Ausschau halten.

Auf den Spuren des Löwen

Weiter geht es „auf den Spuren des Löwen“, wie der Landkreis meint. Der Löwenpfad „Orchideenpfad“ in Reichenbach im Täle ist ein vom Deutschen Wanderverband zertifizierter Rundweg in der Kategorie „naturvergnügen“. Offiziell wird die Strecke mit 9,3 Kilometern bei 168 Höhenmetern angegeben. Knapp drei Stunden Laufzeit können dafür eingeplant werden.

Der Weg verläuft durch dichten Wald, der immer wieder durch Lichtungen mit Kalkmagerwiesen unterbrochen wird. Nach wenigen Kilometern biegt man auf einen gut ausgebauten Feldweg ein, bevor es anschließend wieder einige Meter durch Geäst geht. Dann ist man schon beim Wasserberghaus. Dort sind Wanderer und Radfahrer zu schwäbischen Spezialitäten eingeladen. Sitzplätze gibt es entweder im Freien oder in der urigen Atmosphäre des Hauses im Innern. Am Wasserberghaus gibt es erneut einen weiten Ausblick zu bestaunen, diesmal ins Obere Filstal, über Eislingen hinweg zum Hohenstaufen.

Nach der Stärkung geht es kurz und steil einige Meter bergab, bevor der Weg entlang des Hangs verläuft. Dort lädt eine Liegebank in Gesellschaft eines geschnitzten Löwen und einer geschnitzten Löwin zur nächsten Pause ein. Auf naturbelassenen Wegen geht es weiter zum Gairenhof und von dort weiter am Naturschutzgebiet entlang. Sitzbänke laden immer wieder an den schönsten Stellen zum Verweilen ein. Sobald der alte Brunnen am Waldtrauf mit Karstquelle passiert wurde, ist es nicht mehr weit zum Parkplatz Hexensattel. (bra)

Die Löwenpfade des Landkreises Göppingen stehen für Wandern mit Qualitätsanspruch und locken mit eindrucksvollen Ausblicken, abwechslungsreichen Naturlandschaften und geheimnisvollen Orten. 16 Rundwanderwege, zwischen drei und 24 Kilometer lang, bieten Wanderspaß für fast jeden Geschmack.

Alle Löwenpfade gibt es Online auf www.loewenpfade.de

Erscheinung
exklusiv online
von Redaktion NUSSBAUM
30.05.2025
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