Ordnungsamt setzt auf Verkehrssicherheit: Freihalten ausreichender Fahrbahnbreite bei Parken und Halten

Das Ordnungsamt verstärkt seine Bemühungen, die Verkehrssicherheit in unserer Gemeinde noch weiter zu verbessern, insbesondere durch das Einhalten ausreichender Fahrbahnbreiten beim Parken und Halten. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf breiten Fahrzeugen wie Feuerwehr oder Müllabfuhr, um gerade im Notfall ein reibungsloses Durchkommen zu gewährleisten.

Warum ist das Freihalten einer ausreichenden Fahrbahnbreite wichtig?

Eine ausreichende Fahrbahnbreite spielt eine entscheidende Rolle für die Mobilität und Sicherheit im Straßenverkehr. Vor allem besonders breite Fahrzeuge, wie sie bei Feuerwehr oder Müllabfuhr zum Einsatz kommen, benötigen einen freien Durchfahrtsraum, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können.

Die rechtlichen Grundlagen für das Parken und Halten sind durch die Straßenverkehrsordnung klar definiert. So ist das Halten und Parken in engen Straßen und an engen Straßenstellen nur gestattet, wenn eine ausreichende Fahrbahnbreite verbleibt. Aus der zugehörigen Rechtsprechung hat sich ergeben, dass dies regelmäßig 3,05 Meter sind. Diese festgelegte Breite basiert auf der maximal zulässigen Breite von Fahrzeugen von 2,55 m und rechnet einen Sicherheits- und Manövrierraum von 0,5 m hinzu.

Zusätzlich ist natürlich zu beachten, dass bei Verschwenkungen größere Abstände wichtig sind, um das Manövrieren zu ermöglichen.

Regelmäßige Fahrversuche der Feuerwehr

Um sicherzustellen, dass die notwendige Fahrbahnbreite in allen Straßen der Gemeinde tatsächlich gewährleistet ist, führt die Feuerwehr immer wieder Fahrversuche innerhalb der Gemeinde durch. Dabei wird geprüft, wo es gegebenenfalls sprichwörtliche Engstellen gibt oder geben könnte. Diese Engstellen werden im Anschluss an das Ordnungsamt gemeldet.

Diese wertvollen Informationen fließen direkt in die gemeindeseitige Überprüfung von Parkraumkonzepten ein. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit stetig zu verbessern und die Grundlage für einen sicheren Straßenverkehr zu schaffen. Wenn im Rahmen dieser Überprüfungen umfangreiche Konzepte entwickelt werden, stellt die Gemeinde diese den Bürgern zum Austausch und für Feedback vor. So stellen wir gemeinsam mit Ihnen sicher, dass auch die Feuerwehr im Notfall schnell vor Ort sein kann. Denn im Notfall zählt jede Sekunde.

Was sollten Verkehrsteilnehmer beachten?

1. Abstand zu Einmündungen und Kreuzungen: Beim Halten und Parken ist darauf zu achten, ausreichend Abstand zu Einmündungen und Kreuzungen zu lassen, um eine klare Sicht und ein sicheres Abbiegen zu ermöglichen. An Kreuzungen und Einmündungen bedeutet das mindestens 5 Meter Abstand von den Schnittpunkten der Fahrbahnen zu halten.
2. Rücksicht auf breite Fahrzeuge: Besonders breite Fahrzeuge wie Feuerwehr oder Müllabfuhr benötigen mehr Raum. Verkehrsteilnehmer sollten dies berücksichtigen und Parkbereiche so wählen, dass ein reibungsloses Durchkommen dieser Fahrzeuge gewährleistet ist. Wo ein PKW vielleicht noch durchkommt, ist dies für Einsatzkräfte im Notfall vielleicht schon schwierig!
3. Einhaltung von Halteverboten: Halteverbote sind strikt einzuhalten, oft dienen diese dazu, um eine freie Fahrbahnbreite von 3,05 Metern sicherzustellen. Verstöße gegen Halteverbote können nicht nur zu Bußgeldern führen, sondern auch die Einsatzfähigkeit von Rettungsfahrzeugen beeinträchtigen.

Gemeinsame Verantwortung für mehr Sicherheit

Das Ordnungsamt appelliert daher an die Einsicht und Kooperation aller Verkehrsteilnehmer, um gemeinsam für mehr Sicherheit auf den Straßen zu sorgen. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass breite Fahrzeuge ungehindert durch unsere Straßen kommen und im Ernstfall schnellstmöglich Hilfe leisten, unsere Mülltonnen leeren und Waren liefern können.

Unter dem Motto „Wohlfühlen in Vielfalt“ setzt die Gemeinde auf eine enge Zusammenarbeit mit den Bürgern, um sowohl die Lebensqualität als auch die Verkehrssicherheit für alle zu erhöhen.

Das Ordnungsamt dankt für das Verständnis und die Mitwirkung aller Bürgerinnen und Bürger.