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Orgel-Besichtigung in der Petruskirche am Donnerstag, 13.03.2025 um 18:00 Uhr mit Kirchenmusikdirektorin Beate Zimmermann.

Mit der kostenfreien Besichtigung der Barockorgel, in unserer ab 1463 gebauten Petruskirche, bieten wir etwas Besonderes. Wer kann schon in das spannende...
Orgel der Petruskirche
Orgel der PetruskircheFoto: Stadtarchiv

Mit der kostenfreien Besichtigung der Barockorgel, in unserer ab 1463 gebauten Petruskirche, bieten wir etwas Besonderes. Wer kann schon in das spannende Innenleben einer „Königin der Instrumente“ (so Wolfgang A. Mozart 1777) schauen und Tonbeispiele mit sachkundiger Erläuterung hören? Als Königin gilt die Orgel nicht nur wegen ihrer Bedeutung im Gottesdienst, ihrem Farbenreichtum, Klangfülle und -vielfalt. Sie verfügt auch über die höchsten, tiefsten und lautesten Töne, die sie zudem beliebig lang halten kann. Mit 50.000 Orgeln hat Deutschland die größte Orgeldichte weltweit.

Original ist in der Petruskirche nur noch das Gehäuse aus dem Jahr 1678, welches 1681 von Hans Wolfgang Buchenau, der schon die Emporenbilder gemalt hatte, „illuminieret und geziehret wurde“. Die Orgel stand 1741 bis 1744 auf der Westempore. Weil dies aber großen Unwillen in der Bürgerschaft auslöste, wurde sie 1844 auf eine Orgelempore im Chor versetzt, wo sie bis 1940 stand. Hier hatten auch Sänger, die Ledigen sowie ab 1771 die Bewohner der Solitude ihren Platz. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1921. Ihr Innenleben wurde im Jahre 2013 zuletzt generalüberholt und erhielt durch den Einbau eines Trompetenregisters mehr Strahlkraft in Richtung Kirchenschiff sowie ihr heutiges Klangbild. Obwohl man von außen nur 28 Pfeifen sieht, gehört sie mit immerhin 1850 Pfeifen zu den mittelgroßen Orgeln, wie auch die Orgel in St. Peter und Paul (1708 Pfeifen). Die Stiftskirche in Stuttgart hat 5.366, der Passauer Dom 17.000 und die Orgel im Wanamaker-Kaufhaus in Philadelphia sogar 28.500 spielbare Pfeifen.

Kirchenmusikdirektorin Beate Zimmermann hat als damalige Kantorin schon die Renovierung 2013 fachlich begleitet und wird uns in die musikalischen und technischen Feinheiten einführen.

Teilnahmenur mit vorheriger Anmeldung (Vorrang für Mitglieder) bis 10. März 2025 über hv@heimatpflegeverein-gerlingen.de oder Tel.-Nr.: 07156 205-7406. Bei großer Nachfrage evtl. zweite Führung ab 19:00 Uhr.

Jürgen Wöhler

www.heimatpflegeverein-gerlingen.de

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Ausgabe 10/2025

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