Der Unmut in Beuren wächst: Die abgerutschte Gemeindeverbindungsstraße nach Belsen sorgt seit Monaten für Diskussionen. Bei einem Vor-Ort-Termin mit Landtagsabgeordnetem Manuel Hailfinger machten Ortsvorsteherin Tanja Saile, Bürgermeister Philipp Hahn sowie zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner deutlich, wie sehr der Ort auf diese Strecke angewiesen ist.
Die Verbindung dient nicht nur den Beurenern selbst, sondern auch Ausflüglern aus dem Raum Tübingen, der örtlichen Gastronomie und als Ausweichroute bei Sperrungen der Bundesstraße. Besonders kritisch sei die Lage im Winter oder bei Unwettern. Als Beispiel nannten die Bürger den Sturm im August 2023, der den Ort für mehr als sechs Stunden komplett von der Außenwelt abschnitt.
Bürgermeister Hahn betonte zwar sein Verständnis, verwies jedoch auf die Zuständigkeit der Stadt Mössingen. Oberbürgermeister Michael Bulander, sowie sein Stellvertreter hatten sich im Vorfeld entschuldigt, dass sie leider verhindert seien. Laut Hahn habe es aber bereits Gespräche mit Oberbürgermeister Bulander gegeben. Die Anwesenden forderten rasche, pragmatische Lösungen – etwa eine einspurige Verkehrsführung oder andere provisorische Maßnahmen – bis eine vollständige Sanierung möglich ist. Hailfinger sagte zu, auf Landesebene nach möglichen Fördermitteln zu suchen.
Im Anschluss informierte sich der Abgeordnete im Ort über weitere Vorhaben, darunter die geplante Umnutzung des alten Feuerwehrhauses zum „Dorftreff“. Auch die unzureichende Busanbindung, die Wertschätzung ehrenamtlicher Arbeit und landespolitische Themen kamen dabei zur Sprache.
Tanja Saile, Ortsvorsteherin